Argentinien hat die diesjährige Fußballweltmeisterschaft gewonnen. Fußballstar Lionel Messi wurde nach dem Finalspiel gegen Frankreich der WM-Pokal von Fifa-Präsident Gianni Infantino überreicht. Kurz vorher ereignete sich ein Moment, der nun für heftige Diskussionen sorgt.
Neben seiner Medaille erhielt der Sportler ein ganz besonderes Geschenk. Emir Scheich Tamim bin Hamad Al-Thani legte dem 35-Jährigen ein Katar-Gewand um. Der lange schwarze Umhang mit goldenen Details erntet nun Kritik von allen Seiten. Auch Messi selbst war von der umstrittenen Aktion nicht begeistert. Der Fußballer fühlte sich sichtlich unwohl in dieser Situation.
„Da nimmt man dem Spieler einen ganz großen Moment."
„Da nimmt man dem Spieler einen ganz großen Moment. Ich fand es auch nicht gut. Das kann man später in der Kabine machen. Ich glaube, da war Messi selber auch nicht glücklich. Die Aktion war in meinen Augen nicht gelungen“, betonte auch Bastian Schweinsteiger kurz nach dem Spiel im Interview. Katar steht bereits seit Wochen im Fokus der Kritiker. Die Austragung in dem Land, welches aufgrund von Menschenrechtsverletzungen getadelt wird, sorgte dafür, dass die WM von vielen boykottiert wurde.
Das Gewand, welches Messi umgelegt wurde, nennt man einen Bischt. Die Männer im arabischen Raum tragen es zu besonderen Anlässen. Auch Emir Scheich Tamim bin Hamad Al-Thani trug den Umhang über seiner Kleidung. Einige Fußballexperten meldeten sich im Nachhinein zu Wort und verstehen nicht, weshalb man Messi den größten Moment seiner Karriere nicht in seinem Trikot feiern ließ: "Ihn da zu instrumentalisieren - autsch!"