Hertha BSC hat sich nach dem Rassismus-Eklat von Jens Lehmann getrennt. Das bestätigte auch Andreas Fritzenkötter, der Sprecher von Windhorsts Tenor-Gruppe: „Der Berater-Vertrag mit Herrn Lehmann wird aufgelöst. Damit entfällt die Entsendung in Herthas Aufsichtsrat“.
Die rassistische WhatsApp-Nachricht an Aogo
Der dunkelhäutige Ex-Profi Dennis Aogo bekam am 4. Mai 2021 die Nachricht: „Ist Dennis eigentlich euer Quotenschwarzer?“ per WhatsApp von Jens Lehmann. Zudem ist die Nachricht noch mi einem lachenden Smiley versehen. Nachdem Dennis Aogo einen Screenshot der WhatsApp-Nachricht in seiner Instagram-Story geteilt hatte, wurde Lehmann bei den Berlinern entlassen.
Der Berliner Verein begrüßte die Entscheidung. „Solche Einlassungen entsprechen in keiner Weise den Werten, für die Hertha BSC steht und sich aktiv einsetzt. Hertha BSC distanziert sich von jeglicher Form von Rassismus“, sagte Präsident Werner Gegenbauer.
Das hier twitterte Hertha BSC:
Lehmann reagierte per Twitter und teilte seinen Followern mit:
Gegenüber der „Bild“ sagte Lehmann: „Ich habe bereits mit Dennis telefoniert und ihn um Verzeihung gebeten, wenn meine Äußerung despektierlich rübergekommen ist. Sie war überhaupt nicht so gemeint, sondern positiv. Da er als Sky-Experte fachkundig ist und in seinem Auftreten sehr stark. Und deshalb auch die Quote erhöht. Das wollte ich damit sagen, aber war von mir unglücklich ausgedrückt. Da die WhatsApp von meinem Handy rausging, übernehme ich die Verantwortung dafür. Es war eine private Nachricht.“
Dennis Aogo ist seit Herbst 2020 als Sky-Experte tätig und fragte in seiner Instagram-Story: „WOW, dein Ernst ? @jenslehmannofficial Die Nachricht war wohl nicht an mich gedacht!!!“
Auch Jens Lehmann war einst bei Sky als Experte tätig. Nach diesem Skandal hat sich das allerdings nun erledigt. „Wir hatten Jens Lehmann oft bei Sky als Gast in unserem Programm, sind sehr enttäuscht über sein Verhalten und planen, ihn jetzt nicht mehr als Gast in unsere Sendungen einzuladen.“, so der Sender.