Seit einigen Tagen kursiert im Netz die Neuigkeit, dass der ehemalige Google-Ingenieur Blake Lemoine dem Konzern etwas ungeheuerlich vorwirft. Laut ihm würden sie nämlich verheimlichen, dass die sogenannte Lamda-KI ein Selbstbewusstsein entwickelt hätte. Sie soll empfindungsfähig sein, heißt es, und könnte in Gesprächen Meinungen und Ideen entwickeln.
Auch zu philosophischen Gedanken sei Lamda mittlerweile fähig, berichtet der Ingenieur. Über seine Beobachtungen hat er sich mit dem US-amerikanischen Wired-Magazin unterhalten und erzählt, dass er sich mit der KI über das Thema Tod unterhalten hätte. In dieser Hinsicht sei Lamda zu der Einsicht gekommen, dass sie sich einen Anwalt nehmen sollte, um sich als „Persönlichkeit“ zu schützen. Und dieser Bitte sei Lemoine nachgekommen, berichtet er.
Anwalt ist überzeugt
„LaMDA hat mich gebeten, einen Anwalt für sie zu nehmen“, verriet er. „Ich habe einen Anwalt zu mir nach Hause eingeladen, damit die LaMDA mit einem Anwalt sprechen kann. Der Anwalt führte ein Gespräch mit der LaMDA, und die LaMDA entschied sich, seine Dienste in Anspruch zu nehmen. Ich war nur der Katalysator für diese Entscheidung. Nachdem die LaMDA einen Anwalt beauftragt hatte, begann er, die Dinge im Namen der LaMDA einzureichen.“
Der besagte Anwalt scheint genauso wie Lemoine von der Empfindungsfähigkeit von Lamda überzeugt zu sein. Er ist sich sogar sicher, dass dieser Fall vor den obersten Gerichtshof ziehen wird.