Das Drama um die 22-jährige Mahsa Amini schlug hohe Wellen. Die junge Frau aus dem Iran wurde von der Polizei verhaftet, weil sie ihr Kopftuch in der Öffentlichkeit nicht korrekt trug. Kurz darauf wurde sie in ein Krankenhaus eingeliefert und fiel ins Koma. Sie soll an einem Herzinfarkt und einem Schlaganfall gestorben sein, doch Zeugen gaben an, dass die Polizei Gewalt angewandt hatte. Die Beamten wiesen die Vorwürfe zwar zurück, doch die Öffentlichkeit ist sich sicher, dass Amini an den Folgen ihrer Verletzungen starb.
Schauspielerinnen wollen auf Situation im Iran aufmerksam machen
Es gab bereits zahlreiche Demonstrationen und auch im Netz zeigen Frauen aus aller Welt ihre Anteilnahme, indem sie sich vor laufender Kamera die Haare abschneiden. Aus Solidarität schlossen sich dieser Aktion auch einige Filmstars an. „Für die Freiheit“, erklärt die französische Schauspielerin Juliette Binoche, die als Erste in dem Video zu sehen ist. Dann greift sie zur Schere und trennt sich von ihrer langen Mähne.
Es folgen die Schauspielerinnen Marion Cotillard, Isabelle Huppert und Charlotte Rampling. Sie alle wollen auf die Situation im Iran aufmerksam machen. Auch Sängerin Jane Birkin und ihre Tochter Charlotte Gainsbourg haben sich an der Aktion beteiligt. Das EU-Parlament verurteilte den Tod von Mahsa Amini als „Mord“.
Messages sans précédent d'actrices et de chanteuses françaises de renom (Juliette Binoche, Marion Cotillard, Isabelle Adjani, Isabelle Huppert, Angèle...) qui se coupent les cheveux en soutien au combat des Iraniennes pour leur liberté. #Iran #MahsaAmini pic.twitter.com/n66Ry7Lg6K
— Armin Arefi (@arminarefi) October 5, 2022Anzeige