In Königs Wusterhausen spielte sich ein Drama ab. Die Polizei fand im Ortsteil Senzig die Leichen einer fünfköpfigen Familie. Darunter die 40-jährigen Eltern und ihre drei Töchter im Alter von 4,8 und 10 Jahren. Alle wiesen Schuss- oder Stichverletzungen auf.
Die Beamten begannen sofort mit den Ermittlungen in diesem besonders tragischen Fall. Wie nun die „Bild“-Zeitung berichtete, soll es mittlerweile Hinweise geben, die auf einen erweiterten Suizid hindeuten. Denn die Ermittler fanden im Haus der Familie einen Abschiedsbrief. Dies bestätigte auch der Oberstaatsanwalt Gernot Bantleon. „Wir können zurzeit nichts ausschließen“, sagte der Jurist. Über die genauen Details schwieg er allerdings. Auch wer den Brief verfasst hat, enthüllte er nicht. Erste Vermutungen deuten darauf hin, dass der Vater der Familie den erweiterten Suizid begangen haben soll.
Nachbarschaft ist entsetzt
Die Leichen der Familie wurden am Samstagnachmittag von einem Nachbarn entdeckt. Er sah die leblosen Körper durch ein Fenster des Wohnhauses. Der Vater der Familie wurde zuletzt vergangene Woche Freitag lebend gesehen. Die Beweggründe hinter dem mutmaßlichen Suizid kann sich niemand erklären: „Das konnte sich niemand vorstellen, diese Familie war kontaktfreudig, aktiv im Ort, die Kinder toll.“