Die Fastfoodkette Burger King musste im vergangenen Jahr einen herben Rückschlag verkraften. Das V-Label musste gleich von mehreren Produkten entfernt werden. Hintergrund war eine Skandal-Doku des TV-Senders RTL.
Das „Team Wallraff“ deckte im Herbst auf, dass einige als vegan gekennzeichnete Speisen gar nicht vegan waren. Das hatte zahlreiche Konsequenzen zur Folge. Nun holt Burger King jedoch zum Gegenangriff aus und „rächte“ sich an dem TV-Sender. Dazu wurde ein Mitarbeiter zur RTL-Zentrale nach Köln geschickt. „Weil RTL uns so regelmäßig besucht, dachten wir uns: Warum besuchen wir nicht einfach auch mal RTL?“, findet Burger King.
Undercover beim TV-Sender
In der Zentrale angekommen, verteilte der Mitarbeiter kostenlose vegane Burger. Doch womit die Journalisten nicht rechneten: Sie wurden heimlich gefilmt. Burger King drehte demnach einfach den Spieß um. Unter dem Motto „Undercover King. Jetzt erst recht!“, berichtet der Mitarbeiter, dass man sich „revanchieren wolle“ damit RTL nicht immer zu dem Fast-Food-Riesen kommen müsse.
Das Video wurde anschließend auf YouTube geteilt. Der Mitarbeiter radelte mit dem Fahrrad zur Zentrale und sprach die Journalisten vor der Tür an. Es dauerte nicht lange, bis einige in ihrer Mittagspause die veganen Burger testeten. Und das Ergebnis fiel äußerst positiv für Burger King aus. Die Mitarbeiter fanden nämlich, dass die Burger „saugeil“ schmecken. Kürzlich ist Team Wallraff erneut bei der Fast-Food-Kette unterwegs gewesen. Jedoch sollen sich die Zustände den Recherchen zufolge kaum verbessert haben. Unter anderem wurden abgelaufene Lebensmittel und mangelnde Hygiene aufgedeckt.