Ende Oktober geschah am Set des Films „Rust“ ein schrecklicher Unfall. Hollywoodstar Alec Baldwin schoss mit einer Requisitenwaffe auf die Kamerafrau Halyna Hutchins. Dabei verletzte er sie tödlich, denn die Waffe war in Wirklichkeit mit einer echten Patrone geladen. Baldwin dachte allerdings, dass sich ausschließlich Platzpatronen in dem Revolver befanden. Nun kritisierte sein Kollege George Clooney den 63-Jährigen in einem Interview.
„Jedes einzelne Mal, wenn mir am Set eine Waffe übergeben wird, schaue ich sie an, öffne ich sie, zeige sie der Person, auf die ich zielen soll, zeige sie der Crew“, betonte Clooney in einem Podcast mit Marc Maron. Mitarbeiter der Filmcrew werfen Baldwin ebenfalls Fahrlässigkeit vor. Clooney erklärt, dass er selbst niemals einfach so eine Waffe abfeuern würde, ohne diese ausgiebig zu kontrollieren: „Nach jeder einzelnen Aufnahme gebe ich sie zurück an den Waffenmeister, ehe das Ganze bei der nächsten Aufnahme von vorne beginnt.“
Clooney zeigt sich verärgert
Denn die Requisitenwaffen seien kaum von echten Waffen zu unterscheiden. Die Sicherheit aller Beteiligten stünde hier an erster Stelle. Vorsichtshalber würde er bei einer Pistole, die eine Trommel mit sechs Patronen enthält, erst einmal auf den Boden zielen und sechsmal abdrücken. Es wäre „Wahnsinn“ dies nicht zu tun.
Bevor Baldwin abdrückte, rief ihm sein Regieassistent den Ausdruck „Cold Gun“ zu: „Ich habe die Bezeichnung ,Cold Gun' noch nie gehört“, wunderte sich Clooney. Außerdem fügte er hinzu, dass es ein fataler Fehler gewesen wäre, am falschen Ende gespart zu haben und keinen erfahrenen Waffenmeister eingestellt zu haben.