Nach Missbrauch ihres Sohnes: Mutter ersticht pädophilen Nachbarn

Sarah Sands tötete ihren Nachbarn, nachdem dieser sich an ihrem Sohn vergriffen hatte.

01.08.2021, 14:13 Uhr
Nach Missbrauch ihres Sohnes: Mutter ersticht pädophilen Nachbarn
Anzeige

Im Jahre 2015 erstach Sarah Sands ihren damals 77-jährigen Nachbarn Michael Pleasted. Sie fasste den Entschluss, ihm das Leben zu nehmen, als sie herausfand, dass er sich an ihrem kleinen Sohn Bradley vergriffen hatte. Nun äußerte sich die junge Mutter erstmals zu den genauen Beweggründen und den schockierenden Ereignissen gegenüber der Presse.

"Ich habe getan, was jede Mutter tun würde, weil er das meinem Sohn Bradley, meinem kleinen Jungen, angetan hat", betonte Sands im Interview mit der „Sun“. Ganze fünf Jahre musste Sarah nach ihrer Tat im Gefängnis verbringen. Dennoch steht sie zu dem, was sie getan hat und ist froh, dass der Schuldige niemandem mehr etwas antun kann: "Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich dazu fähig sein würde. Ich bin nicht stolz darauf, aber wenigstens weiß ich, dass er niemanden mehr verletzen kann. Ich bin kein schlechter Mensch, aber ich weiß, dass ich etwas Schlechtes getan habe. Ich habe das nie geleugnet und ich wurde bestraft."

Anzeige

"Ich war eine Mutter, die verzweifelt ihre Kinder beschützen wollte"

Michael Pleasted war bereits mehrfach vorbestraft und galt als gefährlicher Sexualstraftäter. Sarah suchte zuerst das Gespräch mit dem alten Mann, jedoch zeigte dieser sich äußert unhöflich und provokant.  "Ich erinnere mich, dass ich ein Messer in die Hand nahm und zu Mick ging. Ich wollte ihn dazu überreden, sich schuldig zu bekennen, damit Bradley nicht aussagen muss. (...) Ich konnte nicht zulassen, dass noch jemand verletzt wird - jemand musste die Leute beschützen. Ich sehe mich nicht als Mörderin, aber ich bedaure nicht, was ich getan habe. Ich war eine Mutter, die verzweifelt ihre Kinder beschützen wollte", erzählte die junge Frau weiter.

Anzeige

Bald wird die fünffache Mutter ein Buch mit dem Titel „Loss of Control“ veröffentlichen, in dem sie detaillierter über die damaligen Vorkommnisse berichtet und versucht sie zu verarbeiten.

Anzeige