Am 14. Februar wurde der 13-jährige Sinan in einem Waldstück bei Sinsheim-Eschelbach ermordet. Der Täter ist erst 14 Jahre alt. Nun wurde er vor Gericht zu einer neunjährigen Haftstrafe verurteilt. Wie die Staatsanwaltschaft kürzlich mitteilte, habe der Jugendliche mit voller Tötungsabsicht gehandelt und die vorsätzliche Tötung außerdem gestanden.
Die Staatsanwaltschaft und die Nebenanklage forderten zehn Jahre als geeignete Höchststrafe für den Jugendlichen. Die Verteidigung plädierte auf siebeneinhalb Jahre. Innerhalb einer Woche kann noch eine Revision beim Bundesgerichtshof eingelegt werden, da das Urteil noch nicht rechtskräftig ist.
Mord aus Eifersucht
Der Täter soll sein Opfer aus Eifersucht getötet haben. Denn Sinan war mit der Ex-Freundin des 14-Jährigen zusammen. Zu den genauen Hintergründen schwieg der Täter allerdings während der gesamten Verhandlung. Der 14-Jährige stach Sinan siebenmal in den Rücken sowie in den Hals. Die Tatwaffe war ein Küchenmesser.
Die Tat wurde aufgrund der "Spurenlage am Tatort und eine Gesamtschau verschiedener Indizien" als heimtückischer Mord gewertet. Zu Anfang bestritt der Jugendliche seine brutale Tat. Später räumte er jedoch ein, Sinan getötet zu haben.