Im September 2020 fiel ein 15-jähriges Mädchen einer Gruppenvergewaltigung im Hamburger Stadtpark zum Opfer. Gegen insgesamt 12 Verdächtige wird ermittelt. Nun kamen neue Details zu dem Vorfall ans Licht.
Wie unter anderem der "Focus" berichtete, seien die Ermittlungen gegen die Tatverdächtigen allerdings weitestgehend abgeschlossen. Zehn der Männer, die das Mädchen ins Gebüsch zerrten und dort skrupellos missbrauchten, sollen einen Migrationshintergrund haben. Wie die Staatsanwaltschaft nun mitteilte, wurde einer der Verdächtigen verhaftet und saß einige Zeit in Untersuchungshaft. Mittlerweile seien aber alle zwölf Männer wieder auf freiem Fuß.
Vergewaltigung dauerte über zwei Stunden
Das Mädchen kam damals um 23:15 Uhr betrunken von einer Geburtstagsfeier und irrte orientierungslos durch den Park. Einer der Männer sprach sie an und vergewaltigte sie. Dann rief er seine Freunde, die sie schließlich ebenfalls missbrauchten. Laut der „Bild“-Zeitung quälten die Männer das Mädchen über zwei Stunden. Erst gegen 01:45 Uhr wurde sie zurückgelassen. Neun verschiedene Spermaspuren wurden an dem Mädchen entdeckt.
Außerdem klaute man ihr Smartphone und ihren Geldbeutel. Im Zuge der Ermittlungen wurden die Wohnungen der Verdächtigen durchsucht. Die Männer sind zwischen 16 und 20 Jahre alt. "Momentan befinden sich alle 12 Tatverdächtigen auf freiem Fuß", erklärte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Liddy Oechtering laut der „Welt“. "Es wird nun geprüft, ob und gegen welche Tatverdächtigen Anklage erhoben wird und um welchen Tatvorwurf es sich dann im Einzelnen handelt. Die Verteidiger haben nun Akteneinsicht und bekommen die Gelegenheit Stellung zu nehmen", erklärte sie weiter. Es soll "zeitnah eine verfahrensabschließende Entscheidung" getroffen werden.