Seit der Corona-Pandemie scheinen wir von einem Virus nach dem anderen heimgesucht zu werden. Nachdem nun in den letzten Wochen die Affenpocken für Aufruhr gesorgt haben, bekommen wir es jetzt mit dem Borna-Virus zu tun – einem Virus, dass von der Feldspitzmaus übertragen wird. Diese Tiere scheiden es durch ihren Urin, ihren Speichel und Kot aus, für sie selbst hat es nur sehr milde Symptome. Etwas härter sieht es jedoch für andere Säugetiere aus – wie etwa für den Menschen.
Für andere Säugetiere endet die Infizierung mit dem seltenen Erreger nämlich meistens tödlich. Und so ist das Virus auch für uns eine unmittelbare Gefahr, dass jetzt das erste Mal im Landkreis Mühldorf in Bayern gemeldet wurde.
Borna-Virus in Deutschland
Diese Nachricht hat unter anderem der Bayrische Rundfunk mitgeteilt. Bei dem Betroffenen löst das Virus unter anderem eine schwere Enzephalitis (Gehirnhautentzündung) aus und führt fast immer zum Tod. Wer diesem fatalen Ende entrinnen kann, hat meist immer mit schweren Folgeschäden zu kämpfen.
Auch wenn das Virus nun wieder in Deutschland entdeckt wurde, gibt es dennoch keinen Grund zur Panik. Seit 1995 infizieren sich regelmäßig Menschen in Deutschland mit dem Borna-Virus, bis heute waren es ungefähr 14. Dass diese Zahl nun unverhältnismäßig ansteigen wird, vermutet man nicht.