Luis Armando: Vermisstenfall nach mehr als 70 Jahren aufgeklärt

Im Jahr 1951 spielte der kleine Luis fröhlich mit seinem Bruder im Park, als eine spanischsprachige Frau auf ihn zukam. Sie lockte ihn mit dem Versprechen von Süßigkeiten – und von diesem Moment an verlor sich seine Spur. Trotz verzweifelter Suche blieb Luis unauffindbar. Besonders tragisch für seine Mutter, die bis zu ihrem Tod im Jahr 2005 nie erfahren sollte, ob ihr geliebter Sohn noch am Leben war.

23.09.2024, 17:59 Uhr
Luis Armando: Vermisstenfall nach mehr als 70 Jahren aufgeklärt
Facebook / HNA Hot News Ahuachapan
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Stell dir vor: Nach über 70 Jahren der Ungewissheit wird ein vermisster Junge endlich wiedergefunden. Eine Geschichte, die klingt wie aus einem Film, doch sie ist real. Luis Armando Albino, damals nur sechs Jahre alt, verschwand 1951 in einem Freizeitpark in Kalifornien. Seine Familie, verzweifelt und voller Trauer, suchte jahrzehntelang nach ihm – doch ohne Erfolg. Bis jetzt.

Damals, im Jahr 1951, spielte der kleine Luis unbeschwert mit seinem Bruder im Park, als eine Frau, die Spanisch sprach, ihn ansprach. Sie lockte ihn mit dem Versprechen von Süßigkeiten – und von diesem Moment an verschwand Luis spurlos. Seine Familie suchte verzweifelt, aber alle Spuren verliefen im Sande. Besonders hart war der Verlust für seine Mutter, die bis zu ihrem Tod 2005 nie erfuhr, ob ihr Sohn noch lebt.

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Die Jahre vergingen, doch Luis blieb für die Familie lebendig – zumindest in ihren Gedanken. Fotos von ihm hingen an den Wänden, Geschichten über ihn wurden weitergegeben. Doch erst 2020 brachte ein DNA-Test die Wende. Luis' Nichte, Alida Alequin, machte den Test – und fand eine 22-prozentige Übereinstimmung mit einem Fremden. Es war Luis, jetzt 79 Jahre alt, irgendwo in den USA.

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Doch der Kontaktversuch scheiterte zunächst.

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Alida ließ sich davon nicht entmutigen. Anfang 2024 startete sie erneut die Suche, stöberte in alten Zeitungsartikeln und setzte die Puzzleteile zusammen. Und tatsächlich, nach unglaublichen 73 Jahren, wurde die Familie wieder vereint. Es war der Durchbruch, auf den sie so lange gewartet hatten. Ein weiterer DNA-Test bestätigte, dass der ältere Mann tatsächlich Luis war.

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Als die Ermittler die Familie im Juni über die freudige Nachricht informierten, war der Moment überwältigend. Alida erinnert sich: „Wir weinten erst, als die Ermittler gegangen waren. Ich hielt die Hände meiner Mutter und sagte: Wir haben ihn gefunden." Das Wiedersehen war emotional und Luis selbst, sichtlich gerührt, bedankte sich bei Alida mit den Worte: „Danke, dass du mich gefunden hast."

Luis konnte sogar noch seinen Bruder besuchen, der sich im Krankenhaus befand. Die beiden umarmten sich und verbrachten Zeit miteinander, bevor sein Bruder wenige Wochen später verstarb. Doch die Familie ist dankbar, dass die Brüder diese wertvollen Momente noch teilen konnten.

Es bleibt vieles im Dunkeln, wie Luis die 73 Jahre verbrachte, was er durchgemacht hat. Aber seine Geschichte macht eines klar: Niemals die Hoffnung aufgeben.