Der ehemalige Tennisstar Boris Becker sitzt aktuell aufgrund von Insolvenzverschleppung in Haft. Nun droht dem 54-Jährigen die Abschiebung aus Großbritannien. Becker wählte das Land vor über zehn Jahren als seine neue Heimat aus. Nun könnte es sein, dass er nach dem Absitzen seiner Gefängnisstrafe nach Deutschland zurückmuss.
Insgesamt muss Becker zwei Jahre und sechs Monate in Haft verbringen. Wie die „Mail on Sunday“ berichtet, droht ihm nach der Entlassung aus dem Gefängnis Huntercombe die Abschiebung. Dies sei jedoch kein ungewöhnliches Prozedere.
Abschiebung 2024?
„Jeder Ausländer, der zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wird, wird zum frühestmöglichen Zeitpunkt für die Abschiebung in Betracht gezogen“, erklärte Ein Sprecher des englischen Innenministeriums. Sollte Becker seine volle Haftstrafe absitzen müssen, könnte er im Jahr 2024 seine Wahlheimat verlassen müssen.
Boris wurde bereits vom knallharten Wandsworth-Knast in die harmlosere Variante in Nuffield verlegt. Vorher kam es zu Beschwerden seinerseits. Er war mit dem Alltag und den „unmenschlichen“ Bedingungen überfordert. In Huntercombe ist es durch mehr Freiheiten deutlich angenehmer.