Vor 45 Jahren wurde Claudia Wilbert aus Bonn getötet. Erneut handelt es sich um einen Fall, der kürzlich in der TV-Show „Aktenzeichen XY“ gezeigt wurde. Tatsächlich gingen zahlreiche neue Hinweise bei der Polizei ein und der Mordfall wird nun sogar neu aufgerollt.
Ein mysteriöses Auto könnte zum Mörder der damaligen Schülerin führen. Am 30. März 1979 wurde Claudias Leiche von einem Spaziergänger in einem Waldstück gefunden, welches zwischen Bad Münstereifel und Scheuren liegt. Bis heute ist unklar, was der jungen Frau damals zugestoßen ist. Am Abend zuvor wartete das Opfer noch nach einer Feier auf seinen Bruder.
Führt ein Auto zu Claudia Wilberts Mörder?
Aber anstatt den besagten Bruder zu treffen, stieg Wilbert gegen 22:10 Uhr zu einem jungen Mann ins Auto. Doch wer war der unbekannte Fahrer? Nachdem die Polizei Claudia Wilberts Leiche fand, erklärte sie, dass die junge Frau durch "stumpfe Gewaltanwendung auf Kopf und Halsbereich" getötet wurde. Zudem entdeckte man an ihren Handgelenken Spuren einer Fesselung. Zeugen haben mittlerweile bestätigt, dass es einen Mann gegeben habe, der dem Opfer nachstellte und mehrmals an Claudia vorbeifuhr.
Die Bonner Polizei rollt den Fall nach 45 Jahren neu auf. Die Beamten hoffen, dass noch andere Personen Angaben zu dem mysteriösen Autofahrer machen können. Möglicherweise wurden damals noch mehr Menschen von dem Unbekannten belästigt. Bei seinem Wagen handelte es sich um ein helles Auto mit einen Euskirchener Kennzeichen. Es sind bereits 60 neue Hinweise zu dem Mordfall eingegangen. Es meldete sich unter anderem eine junge Frau, die damals selbst Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Sie konnte den Täter benennen.
Bonner Polizei sucht Verfasser eines anonymen Briefs
Die Polizei möchte diesem neuen wichtigen Hinweis nun nachgehen und prüfen, ob es eine Verbindung zum Fall Claudia Wilbert gibt. Zudem meldete sich im Dezember eine weitere Person, die detaillierte Angaben zu Claudie, dem Mord und auch zum Täter machte. Der Brief sei allerdings anonym gewesen. Die Beamten bitten darum, dass sich die Person erneut meldet. Hinweise werden unter der Telefonnummer 0228/150 entgegengenommen.