Viele stellen es sich täglich vor. Einmal zu den Reichen und Schönen unserer Gesellschaft zu gehören. Ein Jetset-Leben an den mondänen Orten dieser Welt, mit sündhaft teuren Sportwagen und ein Leben auf Yachten und in exklusiven Hotels. Leider allerdings wird ein solches Leben für die Allermeisten auch ein Traum bleiben. Doch die Frage bleibt: Ab wann ist man denn eigentlich reich, oder gehört zumindest zu den vermögendsten zehn Prozent des Landes?
Die Bundesbank als Währungshüter unserer Nation hat eine Umfrage durchgeführt, die zeigt, wann und mit wieviel Geld man zu diesem exklusiven Kreis gehört. Im April 2021 und im Januar 2022 wurden dafür 4119 Bürger befragt. Und die Antwort überrascht. Im Vermögen eingerechnet werden Bargeldreserven, Wertpapiere, Immobilien und Sachwerte wie Fahrzeuge, Schmuck und andere Wertgegenstände. Nach diesen Erhebungen bringt ein Vermögen von 729.500 Euro bereits die Eintrittskarte in den Club der „Zehn Prozenter“.
So viel Geld ist nötig
Wenn man betrachtet, dass ein Immobilienbesitz schon fast reicht, um ausreichend vermögend zu sein, überrascht das schon sehr. Durchschnittlich besitzen diese zehn Prozent allerdings mehr. Ihr Kapital beläuft sich auf ein Vermögen von 1,76 Millionen Euro. Das liegt deutlich über den errechneten 729.500 Euro, die das „Eintrittskapital“ darstellen. Aus der Erhebung kann man gut erkennen, dass ein Eigenheim oder ein Mietshaus bereits reicht und nicht unbedingt ein enormes Barvermögen auf dem Konto schlummern muss.
Die Summen sollten lediglich schuldenbereinigt sein. Das heißt, das ausstehende Kredite oder Darlehen wieder von Kapital abgezogen werden müssen, um das Vermögen bereinigt darzustellen und die Ermessensgrenze möglicherweise zu erreichen. Da lohnt es sich sicher, einmal nachzurechnen, ob man nicht doch bereits Mitglied ist im Club der reichsten zehn Prozent der Deutschen.