Mikroplastik in Menschenblut: Forschende machten gruselige Entdeckung

Kinder scheinen besonders gefährdet zu sein.

01.05.2022, 17:10 Uhr
Mikroplastik in Menschenblut: Forschende machten gruselige Entdeckung
Shutterstock / chayanuphol
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Schon seit längerem hört man von Mikroplastik in den Medien. Dabei geht es hauptsächlich darum, dass es eine Belastung für die Umwelt darstellt – doch wie Experten jetzt festgestellt haben, ist es auch für uns Menschen eine ernste Bedrohung. Bei Untersuchungen konnte nämlich Mikroplastik im menschlichen Blut nachgewiesen werden, was die Debatte um „Plastik als Abfallprodukt“ noch einmal erhitzt.

Denn das Mikroplastik kommt nicht irgendwie in unsere Blutbahn, sondern wird von uns durch diverse Produkte aufgenommen. Jeder, der nicht in „Unverpackt-Läden“ einkauft, wird auf täglicher Basis mit diesem Plastikabfall in Berührung kommen. Besonders in Kosmetik- und Hygieneartikeln wie Hautpeelings, Zahnpasta und Handseifen soll sich das Mikroplastik befinden, auch in Medikamenten soll es vorhanden sein.

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Shutterstock / Microgen

Besonders Kinder sind gefährdet

Dabei ist die Tatsache, dass wir Menschen stetig Mikroplastik zu uns nehmen, nichts Neues. Schon vor einiger Zeit wurde nachgewiesen, dass wir den Abfallstoff durch Essen, Wasser und Luft aufnehmen können. Selbst in unseren Ausscheidungen wurde es bereits nachgewiesen. Jedoch scheint sich jetzt das Abfallprodukt auch in unsere Blutbahn verlieren zu können, wie Forschende nun festgestellt haben. Sie haben nämlich das Blut von 22 Spendenden untersucht und in 17 Proben das Plastik vorgefunden. Hauptsächlich soll das Mikroplastik in der Blutbahn von PET-Flaschen stammen, wie „The Guardian“ berichtete.

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Doch ist das Mikroplastik in unserem Blut wirklich so gefährlich? Das ist eine Frage, mit der sich die Experten aktuell noch auseinandersetzen. Es ist nämlich besonders beachtlich, dass die Mengen an Mikroplastik, die in den Blutkonserven vorgefunden wurde, sich stark voneinander unterschieden. Stellt sich also die Frage, ab welcher Menge das Material für uns schädlich ist und ob es überhaupt dauerhaft im Körper bleibt. Als Nächstes sollen nun weitere Untersuchungen mit mehr Probanden stattfinden.

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