Jeder kennt die Situation: Man sitzt mitten in einer Prüfung und hat sämtliche gelernte Inhalte vergessen. Dann beginnt man noch sich zu ärgern und die Zeit vergeht wie im Flug. Man wünscht sich sehnlichst, sich alles merken zu können, ohne es auf einen Spickzettel schreiben zu müssen.
Selbst Passwörter, Namen und wichtige Telefonnummern werden manchmal schon binnen weniger Tage wieder verdrängt. Doch es gibt eine Lösung. Ein simpler Trick kann in einem solchen Fall Abhilfe schaffen. Der ehemalige MI6-Spion Warren Reed musste sich teilweise Zahlreihenfolgen mit 50 Stellen merken, um an entscheidende Dokumente zu gelangen.
Sämtliche Dinge behalten, ohne sie aufzuschreiben
In einem Interview enthüllt er nun, wie die Meisterleistung funktioniert und vor allem, wie jeder lernen kann, sich alles zu merken, ohne es aufschreiben zu müssen. Dazu wendet er die sogenannte „Elternhaus-Methode“ an. In Gedanken geht man durch das Haus, in dem man jede Ecke kennt und parkt dort die Informationen.
Man muss die Infos vorher in kleinere Fragmente einteilen und sie im Elternhaus verteilen. So kann man das Unbekannte mit einer vertrauten Umgebung verknüpfen. Wenn eine Zahl beispielsweise 30 Stellen hat, kann man sie in zehn Teile mit jeweils drei Stellen einteilen. Man beginnt mit einem gedanklichen Rundgang und sucht sich verschiedene Winkel des Hauses für die Informationspakete aus. Man wiederholt den Rundgang nun ein paar Mal und prägt sich die neuen Dinge somit ein. Schließlich können sie in jeder Situation abgerufen werden.