Wer bereits sein Gehalt für den Monat Juli erhalten hat, wird sich gefreut haben. Ein Blick auf das Konto verrät, dass das Nettoeinkommen höher ausfällt als sonst. Das liegt an einer Entlastungsmaßnahme der Bundesregierung.
Der Grundfreibetrag wurde angehoben. Er steigt rückwirkend zum 1. Januar 2022 von 9.984 Euro auf 10.347 Euro im Jahr. Wer weniger verdient, muss keine Steuern zahlen. Bis zu dieser Grenze bleibt das Einkommen steuerfrei. Somit fällt auch das Nettogehalt etwas höher aus. Im Juli wird diese Änderung besonders deutlich. Denn Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen wird rückwirkend ab Januar 2022 die zu viel gezahlte Lohnsteuer ausgezahlt.
Entlastungsmaßnahme der Regierung
Die Erstattung ist natürlich nicht für jeden gleich. Hier kommt es auf die Lohnsteuerklasse und die Höhe des Einkommens an. Wie das Institut der deutschen Wirtschaft berechnete, bekommen Singles durchschnittlich 69 Euro mehr pro Jahr. Eine Alleinverdienerfamilie mit zwei Kindern kann sich über rund 138 Euro im Jahr freuen. Zudem steigt der Pauschbetrag, bis zu dem Jobkosten steuerfrei sind, für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen von 200 auf 1200 Euro an.