Mehr als zwei MacBook Air: Rekord-Preis für das iPhone 15 Pro Max enthüllt

So teuer soll das neue Smartphone werden.

03.09.2023, 16:44 Uhr
Mehr als zwei MacBook Air: Rekord-Preis für das iPhone 15 Pro Max enthüllt
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Apple hat gut lachen. Während die gesamte Mitbewerberschaft scharf kalkulierte Geräte auf den Markt bringt, die dann auch noch in speziellen Rabattaktionen günstiger verkauft werden, haut der Konzern jedes Jahr die teuersten Smartphones raus, die auf dem Markt serienmäßig zu haben sind. Rabatte oder Sonderpreise? Fehlanzeige – Die Geräte kosten eben, was sie kosten. Das Unternehmen aus Cupertino bleibt sich da treu und das war auch nie anders. Aber wie geht das? Schließlich fallen die Unterschiede der Prozessoren zwischen einem iPhone 12, 13 oder 14 nur Messgeräten auf.

Das Display ist höchstens sehr marginal besser und der Speicher hat in seiner Erweiterung schon immer Aufpreis gekostet. Qualitativ bleibt Apple selbstverständlich auf höchstem Niveau. Glaubt man den Verkaufszahlen, und Apple hat gar keinen Grund, da zu schwindeln, so verkaufen sich die absoluten Flaggschiffe der jeweiligen Serien zu Beginn ihrer Vorstellung mit Abstand am besten. Laut dem Analysten Ming-Chi Kuo werden auf die iPhone 15–Geräte der teuersten Ausbaustufe Pro Max (oder Ultra) allein 30 bis 40 Prozent der Auslieferungen fallen.

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Von keinem anderen Modell werden zu Beginn mehr Geräte verkauft als von den jeweiligen Top-Geräten. Der Apfelkonzern baut zwar aktuelle Technik ein, aber die anderen haben ebenfalls Top-Features zu bieten. Das Design kann es auch nicht sein. Seit Steve Jobs nicht mehr seine Finger im Spiel hat, kann man von revolutionären Designideen eigentlich nicht mehr sprechen. Und doch scheinen die teuren Geräte verkauft zu werden, wie „geschnitten Brot“.

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Das iPhone Pro Max gilt als Beststeller

Natürlich ist da mehr. Richtig teuer werden die iPhone 15 Pro-Max Modelle unter anderem durch ihre verbaute Periskoplinsentechnik. Die erlaubt durch ihre parallel zur Gerätefläche verbauten Linsenanordnung einen 5-oder 6-fachen optischen Zoom ohne Lichteinbussen. So etwas kommt hier zum ersten Mal unter die Apple-Haube. Außerdem sind die Produktions- und Rohstoffkosten weiter gestiegen.

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Starten sollte das Gerät, das sich möglicherweise „Ultra“ nennt, bei deftigen 1.449 Euro. Was gibt es noch Neues? Vermutlich einen Rahmen aus Titan. Auch der ist teuer, weil er sehr schwierig zu bearbeiten ist. Dann wahrscheinlich eine Taste an Stelle des „Stumm-Schiebers“, die mehrere Belegungen erlaubt.

Optisch unterscheiden sich die Modelle Jahr für Jahr in kleinen Details wie Farben, Kanten, Kameralinsen oder einer “Dynamic Island“ voneinander, die die Notch bei den teuren Pro-Varianten ersetzt. Als iPhone 15 Pro Max mit dem größtmöglichen Speicher von 2TB kostet so ein Gerät voraussichtlich enorme 2.099 Euro. Das ist rund doppelt so viel, wie der Startpreis für ein 13“ Macbook Air – und die sind wahrlich auch schon nicht günstig.

Wer aber könnte so ein Gerät mit einem so riesigen Speicher brauchen? Das wäre eigentlich nur dann nötig, wenn man keinen PC oder eine Cloud hat, auf denen die Daten abgelegt werden können. Hauptsächlich soll sich das Smartphone offenbar an Profis richten. Es ist schon ein bisschen eigenartig, wie Apple es jedes Jahr schafft, ausgerechnet die teuersten Modelle am allermeisten abzusetzen. Da wird auch der diesjährige September keine Ausnahme sein.