Mehr als 11.000 Wissenschaftler warnen vor einem weltweiten "Klima-Notfall"

Wissenschaftler aus 153 Ländern sind sich sicher, dass unzählige Menschen leiden werden, wenn wir nicht unsere aktuelle Lebensweise anpassen. Seit 40 Jahren würde sich nichts ändern, heißt es in einer Erklärung.

05.11.2019, 21:53 Uhr
Mehr als 11.000 Wissenschaftler warnen vor einem weltweiten "Klima-Notfall"
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Mehr als 11.000 Wissenschaftler aus 153 Ländern, darunter 871 Forscher deutscher Universitäten und Institute, warnen vor einem weltweiten "Klima-Notfall". Laut den Wissenschaftlern müsse es Veränderungen in sechs Bereichen geben, damit wir positive Ergebnisse erzielen können.

Das fordern sie in ihrer gemeinsamen Erklärung:

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  • Der Umstieg auf erneuerbare Energien
  • Die Reduzierung des Ausstoßes von Stoffen wie Methan und Ruß
  • Konsum von mehr pflanzlichen, statt tierischen Produkten
  • Besserer Schutz von Ökosystemen wie Wäldern und Mooren
  • Nachhaltige Veränderung der Weltwirtschaft
  • Eindämmung des Anwachsens der Weltbevölkerung

Einer Studie zufolge reichen die aktuellen Pläne der meisten Staaten nicht aus, um Schlimmes zu verhindern. Sollten wir diese Ziele nicht erreichen..

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Knapp vier Wochen vor dem UN-Klimagipfel

Von 184 Ländern, die zustimmten, den Ausstoß von Treibhausgasen zu minimieren, wäre drei Viertel nicht ehrgeizig genug. Nur 28 EU-Staaten und sieben weitere Länder würden das Ziel, den Ausstoß bis zum Jahr 2030 um mindestens 40 Prozent zu reduzieren, höchstwahrscheinlich erreichen.

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Der vergangene Monat Oktober war der wärmste Oktober seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1981. Es ist also höchstens an der Zeit, endlich etwas zu unternehmen. Der Monat Oktober ist außerdem der fünfte Monat in Folge, der bisherige Rekordtemperaturen übertraf oder sehr nah an sie herankam.

Die USA haben das Pariser Abkommen gekündigt

Wie bereits im Juni 2017 angeküdigt, hat die USA am Montag offiziell das Pariser Abkommen gekündigt. Es sei laut Trump zu kostspielig und gegenüber den Vereinigten Staaten unfair. Mehr als die Hälfte der weltweiten Treibhausgase werden von China, die USA, Indien und Russland ausgestoßen.

Alle fünf Jahre werdendem Pariser Abkommen zufolge neue Pläne vorgestellt, damit die Ziele erreicht werden können. Wenn die Welt bald nicht handelt, könnten wir sehr schlimme Zeiten erleben.