Der Kredit-Karten Konzern Mastercard möchte einen großen Schritt wagen und seinen Kundinnen und Kunden bald die Zahlungen mit der Kryptowährung Bitcoin ermöglichen. Dies gab Sherri Haimond gegenüber dem Fernsehsender „CNBC“ bekannt.
„Der Schritt von Mastercard, Kryptowährungen anzubieten, ist bemerkenswert, vor allem wenn diese Dienstleistungen allen Kreditkartenhaltern weltweit angeboten würde“, erklärte Bitcoin-Experte Philipp Sandner dem „Business Insider“. PayPal unterstützt Bitcoin bereits. Nun möchte sich auch Mastercard erweitern. „Für die Kryptowährungen entsteht dadurch ein weiterer potenter Kanal, über den Hunderttausenden Menschen weltweit möglicherweise der Zugang zu Kryptowährungen geboten wird“, betonte Sandner.
Ein besseres Angebot für die Kunden
Mastercard betreibt eines der größten Zahlungsnetzwerke weltweit. Insgesamt sind 2,8 Milliarden Mastercards in Gebrauch. Bald sollen die Kundinnen und Kunden Bitcoin senden und empfangen können. Auch Bitcoin-Wallets zur Lagerung der Kryptowährung sollen laut „CNBC“ zur Verfügung stehen. Außerdem sollen Punkte von Hotels oder Fluggesellschaften im Rahmen eines Bonusprogramms in Bitcoin umgewandelt werden können. Um die neuen Optionen anbieten zu können, wird Mastercard mit dem Zahlungsnetzwerk Bakkt zusammenarbeiten.
Der Konzern entschied sich zu diesem Schritt, weil die Kunden um Hilfe bei der Bereitstellung von Krypto-Dienstleistungen baten. So können Banken ihren Kunden ein besseres Angebot machen: „Während Entscheidungsträger in Wirtschaft und Politik Kryptowährungen oftmals ablehnen, fordern die Kunden zunehmend von Unternehmen den Zugang zu Bitcoin und Co.“ Wann deutsche Kunden die Möglichkeit zur Nutzung von Bitcoin über die Mastercard erhalten, ist aktuell noch unklar.