Die Schauspielerin Marisol Nichols enthüllte in einem emotionalen neuen Interview, dass sie im Alter von 11 Jahren von einer Gruppe vergewaltigt wurde. Deswegen setzt sie sich besonders für die Bekämpfung des Kindersexhandels ein und stand den Ermittlern bei wichtigen Undercover-Missionen zur Seite, um Pädophile zu entlarven.
Marisol Nichols gibt sich als junges Mädchen aus
Die meisten kennen die erfolgreiche Schauspielerin sicherlich als „Hermine Lodge“ in Riverdale. Da auch Filmproduktionen gestoppt werden mussten, haben auch Schauspieler und Regisseure aufgrund des Coronavirus aktuell mehr Zeit, um sich um andere Dinge zu kümmern. Marisol Nichols nutzte ihre Freizeit, um gemeinsam mit der Polizei gegen Pädophile und Menschenhänder vorzugehen.
Während einer schauspielerischen Durststrecke vor einigen Jahren beschloss Nichols, ihre freie Zeit zu nutzen, um durch Gespräche mit wichtigen Organisationen und Einzelpersonen, die sich mit dem Thema beschäftigten, alles über den Menschenhandel zu erfahren.
Marisol Nichols spricht über ihre Vergewaltigung
Die in Chicago, USA, geborene 46-jährige Frau verriet in einem Interview mit Marie Claire, dass sie, als sie elf Jahre alt war, von ein paar älteren Jungen vergewaltigt wurde. Die Jungs sollen sie zuerst angegriffen, geschlagen und später vergewaltigt und auf der Straße zurückgelassen haben. Eine fürchterliche Erfahrung für jede Frau, ganz egal, in welchem Alter. Eigenen Angaben zufolge hatte aufgrund dieser Probleme sie mit Drogenmissbrauch zu kämpfen und es dauerte ein bisschen, bis sie mit Schauspielerei anfing und sich ihr Leben zum Positiven wendete.
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Im Jahr 2014 gründete Marisol ihre gemeinnützige Organisation „Foundation for a Slavery Free World“ und verbringt seit dem einen großen Teil ihrer Freizeit ehrenamtlich mit der Strafverfolgung von Straftätern.
So half sie dabei, Straftäter zu überführen
Bei der Organisation einer Konferenz kam Nichols in Kontakt mit einem ehemaligen Spezialagenten des „Department of Homeland Security“, der sich privat mit Verbrechen gegen Kinder im Internet und Kindersextourismus beschäftigte. Er lud sie zunächst auf eine Undercover-Operation in Haiti ein und fragte sie später, ob sie nicht selber mal ein einer Operation teilnehmen wolle. Sie waren nämlich gerade dabei, einen amerikanischen Mann zu fassen, der gerne für Kindersexpartys ins Ausland reiste und könnten Hilfe gut gebrauchen.
Sie gab zu, dass sie sich mitten in der Operation mit dem Gedanken konfrontiert sah: "Worauf habe ich mich da bloß eingelassen? Wie zum Teufel bin ich hierher gekommen?', aber nach einer erfolgreichen Operation war sie süchtig danach. Nichols gibt sich nun im Internet freiwillig als ein junges Mädchen aus und versucht, Informationen über Pädophile zu sammeln, bis man juristisch gegen sie vorgehen kann.
Ihr Interview mit Marie Claire kündigte sie auf Instagram so an:
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Manchmal soll sie sich auch als Elternteil ausgeben, das Kinder verkauft oder Sexpartys organisiert. Durch die zahlreichen erfolgreichen Operationen hat Nichols den Strafverfolgungsbehörden geholfen, Dutzende von perversen Männern zu fangen.