Fall Maddie McCann: Polizei startet große Suchaktion in Portugal

18 Jahre nach dem Verschwinden von Maddie McCann haben Ermittler eine neue Suchaktion in Portugal in die Wege geleitet. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht auch weiterhin der Verdächtige Christian B.
03.06.2025, 06:37 Uhr
Fall Maddie McCann: Polizei startet große Suchaktion in Portugal
Privat
Anzeige

Die kleine Maddie McCann wird nun seit 18 Jahren vermisst. Im Jahr 2007 verschwand sie spurlos aus einer Ferienanlage in Portugal. Genau dort hat die Polizei nun eine umfangreiche neue Suchaktion veranlasst. Als Hauptverdächtiger gilt weiterhin der Deutsche Christian B., der aktuell aufgrund eines Sexualverbrechens im Gefängnis sitzt.

Erst kürzlich wurden weitere Details zu den Gegenständen bekannt, die man schon vor vielen Jahren in einer Fabrik des Verdächtigen in Deutschland fand. Nun soll unter anderem das ehemalige Versteck von Christian B. in Portugal durchsucht werden. Er lebte damals nicht weit von dem Apartment entfernt, aus dem Madeleine verschwand.  

Anzeige
Privat

Wo ist Maddie McCann? Polizei durchsucht Ex-Versteck von Christian B.

„Im Rahmen der Ermittlungen im Fall Maddie McCann finden gegenwärtig strafprozessuale Maßnahmen in Portugal statt. Die Maßnahmen werden im Wege der Rechtshilfe durch die portugiesischen Strafverfolgungsbehörden mit Unterstützung durch Beamte des Bundeskriminalamtes umgesetzt“, erklärte Oberstaatsanwalt Christian Wolters gegenüber der Presse. Erst im Jahr 2023 suchten Taucher im Arade-Stausee nach Hinweisen auf das Schicksal der damals Dreijährigen. Allerdings kam man damals zu keinem Ergebnis.

Anzeige

Die neuen Suchmaßnahmen werden noch bis Samstag andauern und finden im Bezirk Lagos im Süden des Landes statt. Nähere Informationen zu den Hintergründen hat die Staatsanwaltschaft allerdings nicht herausgegeben. Rund 20 Immobilien, Zisternen, Brunnen und Ruinen sollen unter anderem durchsucht werden. Die Polizei vermutet dort möglicherweise Kleidung oder andere Gegenstände, die Maddie gehört haben. Auch ihre Überreste könnten sich dort befinden. Bisher ist jedoch nicht belegt, dass sie tatsächlich getötet wurde. Bis zu einer Schuldigsprechung gilt demnach für Christian B. die Unschuldsvermutung.

Anzeige