Maddie McCann verschwand vor 18 Jahren aus einer Ferienanlage in Portugal. Als die Eltern des britischen Mädchens von einem Abendessen zurückkehrten, fehlte von der damals Dreijährigen jede Spur. Doch Kate und Gerry geben nicht auf. Kürzlich meldeten sie sich mit einer traurigen und auch einer hoffnungsvollen Nachricht zu Wort.
Am 3. Mai jährte sich Maddies Verschwinden zum 18. Mal. „Die Jahre vergehen scheinbar immer schneller. Auch wenn wir keine bedeutenden Neuigkeiten zu berichten haben, bleibt unsere Entschlossenheit, keinen Stein auf dem anderen zu lassen, unerschütterlich“, hieß es in einem Statement auf Facebook. Gerry und Kate McCann bedankten sich außerdem bei allen, die weiterhin bei der Suche behilflich sind.

Neue Gelder für die Suche nach Maddie McCann wurden bewilligt
Sie wollen nichts unversucht lassen, um ihre kleine Tochter zu finden. Den Ermittlern wurden zu diesem Zweck neue Gelder bewilligt. In diesem so wie im nächsten Jahr werden für die "Operation Grange" jeweils rund 126.000 Euro zur Verfügung gestellt. Kate und Gerry sind davon überzeugt, dass sie herausfinden werden, was Maddie McCann zugestoßen ist. "Wir unterstützen Madeleines Familie weiterhin dabei, zu verstehen, was am Abend des 3. Mai 2007 in Praia da Luz geschehen ist", erklärte auch der Chefermittler Mark Cranwell.
Auf Facebook folgten emotionale Worte der Eltern, die den Geburtstag ihrer Tochter auch dieses Jahr wieder allein verbringen müssen: „Der Mai ist auch Madeleines Geburtstag - dieses Jahr ist es ihr 22. Egal, wie nah oder fern sie ist, sie ist immer bei uns, jeden Tag, aber besonders an ihrem besonderen Tag. Wir 'feiern' sie weiterhin als die wunderschöne und einzigartige Person, die sie ist. Wir vermissen sie.“ Als Hauptverdächtiger in dem weltweit bekannten Vermisstenfall gilt auch weiterhin der Deutsche Christian Brückner.
Christian B. gilt weiterhin als Hauptverdächtiger
Er befindet sich aufgrund eines Sexualdeliktes aktuell hinter Gittern und wird die Haft voraussichtlich in einigen Monaten verlassen. Im Fall Maddie McCann wurde bisher jedoch keine Anklage gegen ihn erhoben. Allerdings soll er die Entführung gegenüber einem Mithäftling gestanden haben. Die Ermittler haben jedoch große Zweifel an den Aussagen des Mannes. Bisher ist deshalb weiterhin unklar, was dem Mädchen zugestoßen ist. Möglicherweise können die Ermittler mit den kürzlich genehmigten Geldern neuen Hinweisen nachgehen.