Logistikverband warnt vor leeren Verkaufsregalen in Deutschland

Die hohen Spritpreise werden auch für die Logistikbranche zum Problem.

16.03.2022, 12:11 Uhr
Logistikverband warnt vor leeren Verkaufsregalen in Deutschland
Corona Borealis Studio/Shutterstock
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Aktuell bereiten die hohen Spritkosten den Bürgerinnen und Bürgern große Probleme. Doch nicht nur die privaten Haushalte bekommen das teure Dilemma zu spüren. Auch die Logistik kämpft mit der Herausforderung.

Sogar so sehr, dass der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung nun vor leeren Supermarktregalen warnt. Zahlreiche Logistikunternehmen bangen aufgrund der extrem hohen Dieselpreise um ihre Existenz. Sollte es tatsächlich zu einer Pleitewelle Im Speditionsgewerbe kommen, hätte diese massive Auswirkungen auf die Versorgung in Deutschland: "Ohne den Diesel-Lkw bleiben morgen die Supermarkt-Regale leer."

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Simone Hogan/Shutterstock

Branche mit mehreren Problemen konfrontiert

Nun wir vom Bundeswirtschaftsministerium die Einführung eines „Gewerbediesels“ gefordert. "Wenn das Ministerium auf unsere Warnungen nicht reagiert, wird sie die Realität einholen", erklärte BGL-Vorstandssprecher Dirk Engelhardt.

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Es kommen allerdings noch weitere Herausforderungen auf die Branche zu: "Sattelzugmaschinen haben sich binnen vier Monaten um 10.000 bis 12.000 Euro verteuert, Trailer auch um ca. 4.000 bis 5.000 Euro. Die Lieferzeiten liegen jeweils bei mindestens zwölf Monaten, Vermieter sind ausgebucht etc. Somit haben wir neben dem Fahrermangel aktuell auch ein Fahrzeugmangel und beides verbunden mit enorm gestiegenen Kosten. Leere Regale wie zuletzt in England sind somit vorprogrammiert, es ist nur die Frage, wie schnell dies der Fall sein wird."

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