In den vergangenen Wochen wurde Rammstein-Leader Till Lindemann mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Sowohl in Litauen als auch in Berlin kam es zu Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen den 60-Jährigen. Es war von Macht- und Drogenmissbrauch sowie von sexueller Gewalt und Nötigung die Rede.
Allerdings konnten keine Beweise für Straftaten gefunden werden. Das gab die Staatsanwaltschaft kürzlich bekannt und stellte das Verfahren gegen den Sänger somit offiziell ein. Auch YouTuberin Kayla Shyx äußerte sich gegen den Rocker und sprach von einer Art Castingsystem für sexuelle Zwecke. Zudem schilderte sie in einem Video, das viral ging, über Schilderungen Dritter.
Allerdings konnten die Aussagen laut der Staatsanwaltschaft nicht belegt werden. Nun meldete sich die Influencerin erneut zu Wort und veröffentlichte ein dramatisches Video auf YouTube. Es beginnt mit dem Ausschnitt eines Clips, der vom 12. Juni stammt. Sie zeigt sich unter Tränen und erklärt, wie belastend die Situation für sie ist. Auch gegen sie gingen Lindemanns Anwälte vor. Daraufhin musste Kayla zahlreiche Passagen ihres damaligen Videos löschen.
"Es war wichtig, was ich gemacht habe."
Der Beginn des jetzigen Clips entstand nur wenige Tage nach Veröffentlichung des so brisanten Videos. Sie betont immer wieder, wie wichtig das Thema sei und dass sie sich erst einmal erholen und aus der Öffentlichkeit zurückziehen musste. Kayla spricht auch darüber, wie sehr sich ihr Job als Influencerin verändert hat. Immerhin wurde ihr Enthüllungsvideo mehrere Millionen Mal angesehen.
"Alles, wozu ich mich seit diesem Tag zwinge zu uploaden, fühlt sich sinnlos an", erklärt Shyx. Sie schafft es kaum, einen Weg zurück in die Normalität zu finden. "Die ganzen Drohungen, der Hass, die Angst, die ganzen Anwalts- und Gerichtskosten", heißt es weiter. "Ich denke nicht, dass ich wirklich aus meinem tiefsten Inneren für diesen Job gemacht bin. Ich mag Aufmerksamkeit nicht, ich mag exzessive Selbstdarstellung nicht."
Doch wie geht es jetzt weiter? Müssen die Fans künftig auf die Influencerin verzichten? "Es war wichtig, was ich gemacht habe“, resümiert Kayla. "Ich versuche wohl einfach, mich weiter zu zwingen und irgendwann fühlt es sich vielleicht wieder normal an oder nicht so dumm."
Zur Entscheidung der Staatsanwaltschaft äußerte sie sich allerdings nicht. Vielmehr geht es um den enormen emotionalen Druck der vergangenen Wochen. Nun muss erst einmal etwas Zeit vergehen, bis sie sich von all dem erholt hat.