Einige Politiker und Politikerinnen haben sich vorgenommen, den Konsum der Droge Cannabis in Deutschland zu legalisieren. Dazu soll es eine Stadt als Vorbild geben, in der das neue Konzept ausgetestet wird. Leipzig soll demnach als sogenanntes „Modellprojekt zur legalen Abgabe von Cannabis“ dienen.
Die Grünen, die Piraten und Die PARTEI haben laut der „Bild“-Zeitung bereits einen entsprechenden Antrag beim Stadtrat gestellt. Der Handel und Konsum der Droge wäre somit legal. Der Grünen-Stadtrat Jürgen Kasek erklärte, dass es möglich wäre, das Gras direkt vom Gesundheitsamt zu erhalten: „Die Abgabe könnte über das Gesundheitsamt erfolgen.“
Zuerst müssen Gesetze angepasst werden
Schließlich käme es auch darauf an, dass die Droge von guter Qualität sei. Durch die Legalisierung möchten die Politiker außerdem für weniger Kriminalität sorgen. „Mit der Freigabe von Cannabis würde ein großer Teil der Dealerstrukturen wegfallen und somit auch die Revierkämpfe“, erklärte Kasek weiter.
Doch nicht alle zeigen sich begeistert über die Pläne. Vonseiten der CDU hagelt es Kritik: „Die Stadt hat größere Herausforderungen – Finanzen, Arbeitsplätze, Verkehr. Rat und Verwaltung brauchen eher weniger Rauschzustände als mehr!“ Um das Konzept zu realisieren, müssen zuerst Gesetze geändert werden. Außerdem fehlt es noch an den ausgearbeiteten Details zur praktisch erfolgreichen Umsetzung der Idee.