Kostenloses Parken soll abgeschafft werden

Die Umwelthilfe fordert eine drastische Änderung in allen Städten und Gemeinden.

10.06.2023, 19:59 Uhr
Kostenloses Parken soll abgeschafft werden
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Die deutsche Umwelthilfe hat eine drastische Änderung gefordert. Das kostenlose Parken sowie die Tatsache, dass Autos zu „Billigpreisen“ in zahlreichen Städten abgestellt werden können, sieht die Vereinigung als problematisch an. 

Es wird kritisiert, dass man so die Mobilitätswende ausbremsen würde. Deshalb werden nun höhere Gebühren und sogar die Abschaffung des kostenlosen Parkens gefordert. „Wer durchschnittlich zwölf Quadratmeter öffentlichen Raum in Anspruch nimmt, sollte dafür auch eine angemessene Gebühr entrichten – und das nicht nur in der Innenstadt“, heißt es in einem Statement.

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Drastische Änderung gefordert

Die Umwelthilfe setzt sich nun für eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung in sämtlichen Städten und Gemeinden ein. Teilweise kostet Parken in einigen Städten lediglich 1 Euro pro Stunde. Nur in Osnabrück und Heidelberg werden überall drei Euro pro Stunde fällig. Auch, wenn für viele Autofahrer drei Euro bereits viel klingen, ist dieser Preis im internationalen Vergleich noch günstig. In London werden beispielsweise stündlich bis zu 9,90 Euro fällig.

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Deshalb fordert die Umwelthilfe, dass das Parken mindestens so viel kosten soll, wie ein Einzelfahrschein in Bus und Bahn. Zudem soll auch das Bewohnerparken teurer werden. Die Ausweise sollen laut der Vereinigung pro Jahr 360 Euro statt 30 Euro kosten. Bisher handelt es sich allerdings nur um Vorschläge und die Politiker haben noch keine Entscheidung getroffen. 

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