In Deutschland gibt es bereits eine große Auswahl an Supermärkten, Bioläden und Discountern. Künftig möchte noch eine weitere Kette hierzulande durchstarten und den Markt erweitern.
Allerdings handelt es sich dabei nicht einfach um irgendeinen weiteren Einkaufsladen. „Tante Enso“ kommt mit einem ganz neuen Konzept daher, denn Kundinnen und Kunden sollen hier mitbestimmen können, welche Produkte im Regal stehen. Zudem soll es eine große Auswahl geben und das 24 Stunden täglich. Allerdings gibt es diese Top-Leistungen natürlich nicht umsonst.
Tante Enso mit neuem Konzept
Es handelt sich um ein sogenanntes Genossenschaftsmodell, bei dem die Kunden zum Anteilseigner werden. Dadurch können sie schließlich das Sortiment beeinflussen. Es soll allerdings keine großen Filialen geben. Stattdessen sind kleine Märkte in Gemeinden geplant. An diesen Standorten müssen sich dann mindestens 300 Kunden mit bis zu 100 Euro an der Filiale beteiligen. So sollen insbesondere Versorgungslücken auf dem Land geschlossen werden.
"Die Bürger haben dann wieder einen Nahversorger im Ort", erklärt Stephan Rüschen, Professor für Lebensmittelhandel. Es gibt hierzulande noch immer rund 8000 unversorgte Gebiete. Deshalb glaubt Rüschen, dass das Konzept von Tante Enso ein voller Erfolg werden könnte."
Ein Genossenschaftskonzept ist sinnvoll, weil man damit auch ein emotionales Commitment der Bürger bekommen kann. Die Bürger sehen den Laden dann als "ihren" Laden an“, heißt es weiter.
Da die Shops 24 Stunden geöffnet haben, kommen sie weitestgehend ohne Kassenpersonal aus und es entstehen lediglich geringe Kosten. Wie gut dieses moderne Konzept schließlich bei den Kunden ankommt, wird sich zeigen.