„Kein Thunfisch“: Ekel-Skandal bei Fast-Food-Kette

Zwei Frauen aus den USA verklagten die Fast-Food-Kette "Subway".

23.11.2021, 13:17 Uhr
„Kein Thunfisch“: Ekel-Skandal bei Fast-Food-Kette
Prachana Thong-on / Shutterstock.com
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Die Fast-Food-Kette „Subway“ bietet unter anderem sogenannte „Thunfisch Sandwiches“ an. Doch wie kürzlich unter anderem der Fernsehsender „RTL“ berichtete, soll in dem Thunfisch gar kein Thunfisch drin sein.

Zwei Kundinnen verklagten das Unternehmen, nachdem sie angeblich festgestellt hatten, dass sich ihrem Thunfisch-Sandwich gar kein Fisch befand. Mit ihren ersten beiden Klagen scheiterten die Damen aus den USA vor Gericht, nun trumpfen sie allerdings mit Nachweisen aus dem Labor auf. Laut der Nachrichtenagentur „Reuters“ wurden insgesamt 20 Proben aus unterschiedlichen Restaurants des Konzerns genommen. In 19 von ihnen konnte tatsächlich keine Thunfisch-DNA nachgewiesen werden.

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Settawat Udom / Shutterstock.com

Huhn, Schwein und Rind

Stattdessen fanden die Forscher in allen 20 Proben nachweisbare Anteile von Hühner-DNA. In 11 Stück wurde Schweine-DNA entdeckt und sieben Proben Rinder-DNA. Die beiden Betroffenen nutzten diese Ergebnisse und legten sie am 8. November einem Gericht in San Francisco vor. In der Klage werfen die Damen dem Unternehmen vor, seine Kunden mit folgender Beschreibung ihres Produkts zu täuschen und gegen ethische Grundsätze zu verstoßen: "100-prozentiger Thunfisch".

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Denn, "viele Menschen können aufgrund ihres religiösen Hintergrunds bestimmte Tiere nicht essen". Doch Subway zeigt keine Einsicht. Im Gegenteil, das Unternehmen bezeichnete die Vorwürfe als "rücksichtslos und unangemessen". Die Beschwerden seien unbegründet und jedes Mal geändert worden. Subway beteuert weiterhin, dass es sich bei dem Produkt um "hochwertigen, wild gefangenen und hundertprozentigen Thunfisch" handelt.

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