KaDeWe insolvent: Experten mit dringender Warnung an die Kunden

Das KaDeWe ist insolvent und die Entwicklungen haben nicht nur erhebliche Auswirkungen auf Lieferanten. Auch die Kunden werden nun gewarnt.

05.02.2024, 11:50 Uhr
KaDeWe insolvent: Experten mit dringender Warnung an die Kunden
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Die KaDeWe-Group hat kürzlich Insolvenz angemeldet. Für die Berliner ist es ein Schock, schließlich handelt es sich um das traditionsreichste Kaufhaus der deutschen Hauptstadt, welches ebenfalls von den überraschenden Entwicklungen betroffen ist. Zu der KaDeWe-Group zählen außerdem das Oberpollinger in München sowie das Alsterhaus in Hamburg.

"Das Haus wird marketingmäßig versuchen, alles dafür zu tun, um zu kommunizieren, dass sich nichts ändert", erklärte ein Insolvenzexperte kürzlich. Der Druck hinter den Kulissen ist demnach groß.  Das Kaufhaus hat mit Konflikten mit den Gastronomen und Lieferanten zu kämpfen. Auch die Kunden werden nun gewarnt.

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Experte warnt KaDeWe-Kunden vor dem Garantiefall

"Die Lieferanten werden nur noch gegen unmittelbare Bezahlung liefern", vermutet der Experte weiter. Händler, Gastronomen und Lieferanten haben schon kürzlich in aller Öffentlichkeit darüber gesprochen, dass sie vom KaDeWe nicht bezahlt werden. Unter anderem hat der VKE-Kosmetikverband Vorwürfe gegen das Kaufhaus erhoben. Zahlreiche Rechnungen sollen entweder gar nicht oder erst nach Androhung rechtlicher Schritte bezahlt worden sein.

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Mit welchen Konsequenzen müssen also die Kunden nun rechnen? "Jeder, der jetzt etwas beim KaDeWe kauft, schließt einen Vertrag mit einem insolventen Unternehmen und hat damit rein rechtlich ein kleines Problem im Garantiefall", heißt es weiter. Demnach müssen sich Kunden im Klaren darüber sein, dass es Probleme geben kann, wenn ein Artikel defekt ist. Zwar kann man auf die Kulanz des KaDeWe hoffen, allerdings ist eigentlich der Insolvenzverwalter für eine solche Beschwerde zuständig. Dass der Anspruch erfüllt wird, ist demnach unsicher.

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Die Zukunft des Kaufhauses steht zwar in den Sternen, jedoch wird nun darauf gehofft, dass ein passender Investor für die Signa-Anteile gefunden werden kann. Schließlich handelt es sich um Stückchen Geschichte, das verloren gehen würde, wenn was Warenhaus tatsächlich seine Türen schließen müsste. Die Eröffnung fand bereits im Jahr 1907 statt und seitdem gilt das Kaufhaus des Westens als das berühmteste Warenhaus Deutschlands.