Jugendschutz: In Deutschland könnten Pornoseiten gesperrt werden

Die Pornoseiten sind ins Visier der Behörden geraten, weil sie viel zu wenig für den Jugendschutz tun.

12.06.2020, 10:28 Uhr
Jugendschutz: In Deutschland könnten Pornoseiten gesperrt werden
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Obwohl das Angebot auf den Pornoseiten nur für Volljährige ist, können Kinder und Jugendliche problemlos die Inhalte abrufen und Filme und Videos anschauen. Die Pornoseiten überprüfen das Alter nämlich nur oberflächlich. Ein Personalausweis oder eine Bankverbindung, mit der man das Alter verifiziert, wird nicht benötigt.

Es geht vor allem um die Portale YouPorn, PornHub und MyDirtyHobby

Am Montag teilte die Kommission für den Jugendmedienschutz (KJM) in Berlin mit, dass man gegen Porno-Anbieter vorgehen möchte. In einer offiziellen Pressemitteilung heißt es: „Konkret machen alle drei Angebote pornografische Inhalte frei zugänglich, ohne sicherzustellen, dass Kinder und Jugendliche keinen Zugang dazu erhalten“. Bei den drei Angeboten soll es sich laut „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ um die Portale YouPorn, PornHub und MyDirtyHobby handeln. Mit nur einem einzigen Klick, mit dem jeder bestätigen kann, dass er schon mindestens 18 Jahre alt ist, gelangt man problemlos zu den Inhalten.

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Ob es zu einer Netzsperre kommen wird? Da die Portale zu den meistbesuchten Webseiten in Deutschland gehören, könnte die Landesanstalt für Medien NRW eine Netzsperre bei den Anbietern anfordern. Kunden der Telekom, Vodafone, 1&1 und weitere Internet-Provider könnten dann diese Webseiten nicht mehr aufrufen. Es ist anzunehmen, dass das Verfahren noch dieses Jahr abgeschlossen wird.

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Sollte es Neuigkeiten zu dieser Thematik geben, werden wir davon berichten. Im Falle einer Netzsperre könnte man nur noch über ein VPN auf diese Webseiten zugreifen.