Der Verleumdungsprozess zwischen Hollywoodstar Johnny Depp und Amber Heard zog sich über sechs Wochen hin. Der 58-Jährige verklagte seine Ex-Frau auf 50 Millionen US-Dollar, da sie durch einen Artikel in der „Washington Post“ seine Karriere zerstört und falsche Behauptungen aufgestellt habe.
Amber beschuldigte den „Fluch der Karibik“-Star sie geschlagen und vergewaltigt zu haben. Die beiden trennten sich bereits im Jahr 2016. Aufgrund von Ambers Aussagen verlor Depp beispielsweise seine Kooperation mit Disney. Nun wollte der Schauspieler endlich die Wahrheit erzählen und erklärte, dass Amber die gewalttätige Person in der Beziehung gewesen sei.
Amber Heard schuldig gesprochen
Am Mittwochabend verkündeten die Geschworenen nach langen Beratungen das Urteil. Johnny Depp wurde Recht gegeben und Amber Heard wurde schuldig gesprochen. Depp wurde zu Unrecht der häuslichen Gewalt beschuldigt. Die Jury war sich einig darüber, dass der Artikel, den Heard in der „Washington Post“ veröffentlichte, Depp verleumdet habe. Man hat Ambers Missbrauchsschilderungen keinen Glauben geschenkt.
Die Jury sprach Depp einen Schadensersatz in Höhe von 15 Millionen US-Dollar zu. Ambers Gegenklage wurde jedoch in wenigen Punkten auch als berechtigt befunden. Denn die Aussagen von Depps ehemaligem Anwalt haben Heards Ruf geschadet. Der 36-Jährigen steht ein Schadensersatz in Höhe von 2 Millionen US-Dollar zu, die von Depps Summe abgezogen werden. "Das Ziel, diesen Prozess voranzubringen, war von Anfang an, die Wahrheit ans Licht zu bringen - egal wie es ausgehen würde. Die Wahrheit zu sagen war etwas, was ich meinen Kindern und all denjenigen, die mich immer unterstützt haben, geschuldet habe. Jetzt wo ich das geschafft habe, fühle ich eine inneren Frieden in mir", erklärte Depp in einem offiziellen Statement.