Die Netflix-Serie über den Serienmörder Jeffrey Dahmer ist noch immer in aller Munde. Auch in Deutschland befindet sie sich seit Wochen in den Top 10 der Streaming-Plattform. Der „Kannibale von Milwaukee“ tötete zwischen den Jahren 1978 und 1991 insgesamt 17 junge Männer.
Zudem führte er Experimente an ihnen durch, missbrauchte und zerstückelte die Leichen, fotografierte die blutverschmierten Körper und aß Teile seiner Opfer. Doch zuerst einmal lockte er die ahnungslosen Männer in die Falle. Er betäubte sie entweder in einer Bar oder bei sich zuhause und mischte harmlose Getränke mit einer gefährlichen Substanz.
Gefährliches Pulver
Dabei handelte es sich um Halcion, ein Beruhigungsmittel, das den Wirkstoff Triazolam enthält. Es wurde ihm selbst aufgrund von Schlafstörungen von seinem Arzt verschrieben. Dahmer erklärte den Strafverfolgungsbehörden, er habe das Medikament zu einem Pulver zermahlen und anschließend in Cola, Kaffee oder Alkohol gemischt.
Triazolam wird häufig unter dem Namen Halcion verkauft. Es beruhigt das zentrale Nervensystem und gehört zu den Benzodiazepinen, auch bekannt als "Benzos", einer Klasse von psychoaktiven Medikamenten, die als Antidepressiva wirken und die Hirnaktivität verringern. Das Medikament wird häufig bei Jetlags eingesetzt und wirkt zudem bei Angstzuständen und Krampfanfällen. Dahmers Opfer verloren schnell ihr Bewusstsein. Anschließend verging er sich sexuell an ihnen und ihren Leichen.