Der deutsche Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof hat die vorläufige Insolvenz beantragt. Die steigenden Energie- und Rohstoffpreise sorgen für eine regelrechte Insolvenzwelle. Zahlreiche Traditionsunternehmen sind betroffen und müssen um ihre Existenz bangen.
Mit dem Schutzschirmverfahren soll die endgültige Insolvenz verhindert werden. Dennoch wird jede dritte Filiale schließen. Dies kündigte Galeria-Chef Miguel Müllenbach in einem offiziellen Statement an. Aktuell werden noch 131 Warenhäuser mit 17.000 Mitarbeitern in 97 deutschen Städten betrieben. Doch betriebsbedingte Kündigungen sind aufgrund der aktuellen Situation unvermeidbar.
Vorläufige Insolvenz beantragt
Der Ukrainekrieg sowie die steigende Inflation haben das Unternehmen schwer getroffen. Die Coronakrise inklusive Lockdown ging der belastenden Situation voran. Allein für Energie muss der Konzern in den kommenden zwei Jahren über 150 Millionen Euro mehr aufwenden als geplant. Zudem hat sich das Konsumverhalten der Kundinnen und Kunden stark verändert. Zuletzt hatte das Unternehmen im April 2020 vorläufige Insolvenz beantragt
Damals wollte man sich vor Gläubigerforderungen in Höhe von zwei Milliarden Euro retten. Bereits 40 Filialen mussten während der Coronakrise schließen.