Am kommenden Sonntag soll in Israel wieder der gewohnte Alltag herrschen. Menschen, die geimpft wurden und einen grünen Pass haben, dürfen ihr Leben so führen, als hätte es das Coronavirus nicht gegeben. Alle anderen müssen sich weiterhin an die Corona-Maßnahmen halten.
Israel hebt die Beschränkungen für Geimpfte auf
In Israel wurden seit dem 19. Dezember ca. 4,1 Millionen Impfungen verabreicht. 2,7 Millionen Israelis haben sogar schon die zweite Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Damit führt Israel die Liste weiterhin weltweit an. Damit noch unentschlossene Bürger zur Impfung bewegt werden, sollen ab kommenden Sonntag Geimpfte Menschen besondere Vorteile genießen. Die „Welt“ bezeichnet dies als eine „Zwei-Klassen-Gesellschaft“, bei der Geimpfte mit einem grünen Pass wieder reisen dürfen, das Theater besuchen können, in Hotels übernachten dürfen und sogar befugt sind, in einem Schwimmbad zu schwimmen.
Mit so einem grünen Pass kann man also im Grunde genommen all das machen, was lange Zeit verboten oder sehr eingeschränkt war. Beispielsweise können Geimpfte ohne Probleme auch ins Shopping-Center oder ins Fitnessstudio. Jeder Bürger, der im Abstand von drei Wochen zwei Impfdosen erhalten hat, wird so einen Impfpass bekommen. Den Pass kann man dann entweder in einer App oder als ausgedruckten Barcode vorzeigen, um wieder an der Normalität teilhaben zu dürfen.
Während mehr als die Hälfte aller Israelis über 30 Jahre mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft worden sind, sollen es vor allem die jüngeren Menschen sein, die noch sehr zurückhaltend sind und sich mit der Impfung Zeit lassen.