Apple räumt kräftig auf im Portfolio der Smartphones. Mit dem iPhone 12 mini wollte der kalifornische Konzern im Jahr 2020 die Größenpalette nach unten abrunden. Neben dem 6,1 Zoll messenden Standardmodell des iPhone 12 gab es in den nächstgrößeren Stufen noch das iPhone 12 Pro sowie das Pro Max. Das war mit 6,7 Zoll sogar deutlich größer, aber auch unhandlicher für viele Nutzer. Um auch Kunden bedienen zu können, die ein möglichst kompaktes Modell suchen, das in jede Hosentasche passt und die dennoch auf die Qualität und die Rechenpower von Apple-Geräten nicht verzichten wollen, schuf man das iPhone 12 mini.
Es war mit 5,4 Zoll kaum grösser als ein 6er Modell aus dem Jahr 2014. Die Idee, ein Handy anzubieten, das man mit einer Hand und dem dazugehörigen Daumen bedient werden kann, ist nicht neu. Bereits der Urvater aller Apple-Verkaufsschlager, Steve Jobs, war ein großer Verfechter kleiner Bildschirme. Von ihm stammte auch der Wunsch, ein Handy mit einer Hand bedienen zu können.
Das Ende des iPhone 13 mini ist besiegelt
Allerdings sprach der Zeitgeist irgendwann eine andere Sprache und die Screens wurden immer grösser. Und so entwickelte sich auch die gutgemeinte Idee mit dem „kleinen“ iPhone zum Ladenhüter. Unter allen iPhone-Modellen laufen und liefen die Minis am schlechtesten. Auch das darauffolgende iPhone 13 mini konnte das nicht mehr verbessern. Groß geht eben heutzutage vor praktisch. Und so traf der Konzern mit dem Apfel eine klare Entscheidung – und zwar gegen ein weiteres „mini“-Modell.
Laut dem immer gut informierten Insider Mark Gurman hat dem handlichen Modell nach der offiziellen Vorstellung des iPhone 15 das letzte Stündlein geschlagen. Die „Mini“-Modelle sollen nicht mehr weiterproduziert werden. Bereits beim 14er Modell war klar, dass die Modelle eher noch grösser werden. So hat das Standard-iPhone 14 mit dem „plus“ eine größere Variante an die Seite gestellt bekommen. Das gab es vorher nur innerhalb der „Pro“-Familie. Das Apple bereits aktiv geworden ist, zeigen die langen Lieferzeiten für die letzten „Minis“.
Das bedeutet, dass die Produktion gestoppt wurde und die Geräte über die offiziellen Apple-Verkaufskanäle nicht mehr erhältlich sein werden. Während das iPhone 12 mini schon im vergangenen Jahr gestrichen wurde, folgt nun auch das Ende der Mini-Version des iPhone 13. Wer sich dennoch eines der letzten Modelle sichern möchte, müsste im freien Handel suchen. Darüber hinaus könnte man sich noch einige satte Rabatte sichern.
Die „13 minis“, die bei Apple für 799 Euro mit 128 GB Speicher verkauft wurden, können bereits zu Preisen deutlich unter 700 Euro erworben werden. Als letztes kleineres Gerät hat der Konzern nur noch das 4,7 Zoll große iPhone SE im Programm. Das hat allerdings längst nicht die Technik eines „13 mini“ verbaut und soll ebenfalls in den nächsten zwei Jahren ersetzt werden – natürlich durch ein 6,1 Zoll-Modell.