Eine 16-jährige Inderin behauptet, von mehreren Hundert Männern vergewaltigt worden zu sein. Wie unter anderem der Fernsehsender „RTL“ berichtete, erklärte das Mädchen dem indischen Kinderwohlfahrtskomitee, dass es sich um 400 Täter handeln soll.
Die 16-Jährige bettelte an einer Bushaltestelle um Geld, als sie von drei Männern angesprochen und anschließend zur Sexarbeit gezwungen wurde. Die mutmaßlichen Täter zur Rechenschaft zu ziehen, gestaltet sich schwer. Wie „CNN“ berichtete, konnte das Mädchen bislang 25 von ihnen identifizieren. Laut dem „Focus“ wurden sieben von ihnen verhaftet.
Strengere Konsequenzen für Täter gefordert
Das Mädchen erklärte der Polizei außerdem, dass sie im Alter von 13 Jahren mit einem 33-Jährigen verheiratet wurde, der sie anschließend sexuell missbrauchte. Sogar ihr eigener Vater soll sie sexuell misshandelt haben. Dies sei der Grund gewesen, weshalb sie von zu Hause weglief und an der Bushaltestelle schlief.
Frauenrechtsaktivistin Yogita Bhayana fordert strengere Konsequenzen für die Täter. Sie betitelte die Geschichte als "tragischsten Missbrauchsfall" überhaupt: "Dieses Mädchen wurde jeden Tag gefoltert. Wir wollen strikte Maßnahmen gegen alle Täter." In Indien ist dies kein Einzelfall. Laut dem "National Crime Records Bureau" wurden alleine im Jahr 2020 28.000 Fälle mutmaßlicher Vergewaltigung gemeldet.