In Berliner Schwimmbad: Oben-Ohne-Baden für alle gefordert

Eine Frau fordert Gleichberechtigung beim Schwimmbadbesuch.

08.03.2023, 22:23 Uhr
In Berliner Schwimmbad: Oben-Ohne-Baden für alle gefordert
Kateryna Mostova/Shutterstock
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In einem Berliner Schwimmbad wollte Lotte Mies oben ohne das Becken betreten. Schnell wurde die Leitung darauf aufmerksam und erteilte ihr Hausverbot. Das möchte die Berlinerin so nicht auf sich sitzen lassen und fordert nun sogar Gleichberechtigung für alle Schwimmbadbesucher.

Während Männer lediglich eine Badehose tragen, müssen Frauen auf Badeanzüge oder Bikinis zurückgreifen. An Stränden oder Seen ist es mittlerweile normal geworden, dass auch Frauen nur einen Slip tragen, um baden zu gehen. In Schwimmbädern gelten allerdings andere Regeln.

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Gleichberechtigung gefordert

Das stört viele Frauen. Lotte möchte deshalb nun dafür sorgen, dass sich die Regeln ändern. Als sie das Hallenbad mit nackten Brüsten betrat, wurde sie kurzerhand rausgeschmissen. Jedoch hatte sie eigenen Angaben zufolge vorher extra angerufen. Am Telefon habe man ihr angeblich zugesichert, dass Oben-Ohne-Schwimmen erlaubt sei. In dem Hallenbad gelten jedoch folgende Regeln: „In den Schwimmbädern ist von allen Badegästen handelsübliche Badebekleidung zu tragen, wie z.B. Badehose, Badeshorts, Bikini, Badeanzug, Burkini. Badehosen und Badeshorts dürfen maximal knielang sein.“

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Auf Instagram fordert Mies nun, dass männliche und weibliche Körper gleichbehandelt werden. Ihr Hausverbot wurde mittlerweile aufgehoben und sie darf ohne Oberteil schwimmen gehen, solange es andere Gäste nicht stört. Allerdings möchte sie dieses Angebot nicht annehmen, solange keine allgemeine neue Regelung gefunden wurde. In Hannover endete kürzlich eine ähnliche Debatte mit dem Ergebnis, dass dort alle Frauen und nicht-binäre Personen ab sofort überall oben ohne schwimmen gehen dürfen. In Berlin hat man sich noch nicht geeinigt. Die bisherigen Regelungen finden jedoch auch Lottes Follower "nicht mehr zeitgemäß".

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