Der Wunsch sich ein Haustier anzuschaffen ist groß, doch oft halten einen Allergien von diesem Vorhaben ab. Denn egal wie süß das Tierchen auch sein mag, wenn permanent die Nase läuft und die Augen tränen, kann man dem neuen Mitbewohner kein schönes Zuhause geben.
Damit dies in Zukunft trotzdem möglich ist, zumindest bei Katzen, arbeitet die Forschung an einer sogenannten hypoallergenen Variante. Sollte der Durchbruch gelingen, wird dies vielen Menschen eine große Freude bereiten. Doch ist die Umsetzung möglich, ohne dem Tier zu schaden?
Forscher wollen Genmanipulation anwenden
Mittels Genmanipulation soll den Katzen das Allergen Fel d 1 ausgetrieben werden. Die kleinen Begleiter produzieren es ihren Speichel-, Tränen-, Talg- und perianalen Drüsen. Manche Katzen produzieren 100-mal mehr davon als andere. Demnach kann die Konzentration des Allergens stark variieren. Es ist für 60 bis 90 Prozent aller allergischen Reaktionen auf Katzen verantwortlich.
Forscher schlussfolgerten jedoch, dass es für die Tiere nicht überlebenswichtig ist. Deshalb soll die sogenannte CRISPR/Cas-Methode, ein molekularbiologischer Vorgang, um DNS gezielt zu schneiden und zu verändern, zum Zuge kommen. Hier können Gene gezielt entfernt werden.
Das Experiment soll als nächstes bei Primärzellen von Katzen angewandt werden, in denen Fel d 1 vorkommt. Anschließend plant man erste Versuche an lebenden Tieren.