Hohes Bußgeld: Urlauber sollten sich neues Verkehrsschild einprägen

So sieht das neue Verkehrsschild aus.

26.12.2023, 12:25 Uhr
Hohes Bußgeld: Urlauber sollten sich neues Verkehrsschild einprägen
ChiccoDodiFC/Shutterstock
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Urlaub sollte die schönste Zeit im Jahr sein. Keine Arbeit ruft und man kann mit seiner Familie mal ein paar Wochen entspannen und aus den bekannten vier Wänden entfliehen. Allerdings birgt bereits die Reise zum Urlaubsort einige kleinere und größere Fallen, die unter Umständen ziemlich teuer werden können. Im Ausland, und da braucht man eigentlich auch nicht sehr weit zu fahren, gelten andere Regeln. Das Missachten kann da ziemlich teuer werden.

Jeder, der schon mal ein Protokoll wegen Geschwindigkeitsübertretung aus den Niederlanden, Österreich oder der Schweiz hinterhergeschickt bekam, wird ein Liedchen davon singen können. Bereits wenige Kilometer pro Stunde zu schnell und man berappt teilweise hunderte von Euro. Wer das nicht bezahlen will, kann unter Umständen damit rechnen, beim nächsten Aufenthalt in betreffendem Land festgenommen zu werden. Das Auto wird beschlagnahmt und erst wieder rausgerückt, wenn die Strafe nebst deftigen Zinsen beglichen wird.

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Frederick Florin / Getty Images

In Frankreich gibt es ein neues Verkehrsschild

Hier lernt man: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Und so gibt es optimalerweise vor der Reise die Aufgabe, sich zu informieren, was in den zu bereisenden Ländern unbedingt zu beachten ist. Wie zum Beispiel jetzt in Frankreich. Dort gibt es ein neues Schild, das wir aus deutscher Sicht noch nicht kennen. Es handelt sich um eine weiße Rautenform auf blauem Grund. Einführung des neuen Schildes war bereits vor einigen Jahren, allerdings wird es nun flächendeckend eingesetzt und der Verstoß gegen seine Bedeutung kostet 135 Euro. Wer also durch Frankreich fährt, sollte dessen Bedeutung kennen.

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Mit diesem Schild wird eine Fahrspur gekennzeichnet, die nur unter bestimmten Bedingungen benutzt werden soll und für die folgenden Verkehrsteilnehmer reserviert ist:

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  • Fahrzeuge mit mehr als zwei Insassen (oder Motorräder mit einem Beifahrer) 
  • Busse und andere öffentliche Verkehrsmittel (auch Taxis)
  • Fahrzeuge mit Zero-Emissionen-Sticker (wie etwa Elektroautos)

Angebracht sind diese Schilder aktuell in den Städten Lyon, Grenoble und Straßburg. Allerdings werden mehr und mehr Spuren auf diese Weise markiert. Laut „eFahrer“ sind sie immer häufiger auf Autobahnen eingesetzt, wo sie die linke Spur markieren, um den Verkehr in Stoßzeiten besser abfließen zu lassen. Falls das Schild aufleuchtet, ist es in Kraft gesetzt und gültig. Erst wenn es wieder abgedunkelt ist, verliert es seine Bedeutung. In anderen Fällen steht eine Uhrzeit unter dem Schild, das auf die Gültigkeitsdauer am Tag hinweist. In Deutschland gibt es ein Schild mit ähnlicher Bedeutung, allerdings komplett anderem Aussehen. Es heißt hierzulande „Umweltspur“ und ein Verstoß dagegen kostet sogar 170 Euro.