Hohe Geldstrafen: Deutsche Stadt verbietet Katzen den Freigang

Die Besitzer der Tiere werden bei Zuwiderhandlung zur Kasse gebeten.

22.02.2023, 15:54 Uhr
Hohe Geldstrafen: Deutsche Stadt verbietet Katzen den Freigang
Monika Surzin/Shutterstock
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Zahlreiche Katzen streunen auf den Straßen und in den Wäldern umher. Während es einerseits wilde Tiere gibt, gönnen zudem viele Haustierbesitzer ihren Stubentigern den nötigen Auslauf. Was allgemeinhin als normal gilt, wird in einer Stadt in Baden-Württemberg unter Strafe gestellt.

Bereits im vergangenen Jahr wurde dort ein umstrittener Katzen-Lockdown angeordnet. Tierbesitzer durften ihre Kätzchen demnach nicht mehr vor die Tür lassen. Bei Zuwiderhandlung wurden sie zur Kasse gebeten. Genau diese Maßnahme wird nun wiederholt und sorgt erneut für zahlreiche Beschwerden. Hinter der Anordnung steckt der Schutz einer bestimmten Vogelart.

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Katzen-Lockdown in Baden-Württemberg

Die Haubenlerche wird vom Aussterben bedroht. Da Katzen diese Vögel jagen, sollen sie als potenzielle Gefahrenquelle lieber im Haus bleiben. Und das nicht etwa für ein paar Tage. Sie müssen vom 1. April bis zum 31. August drinnen bleiben. Wer eine kleinere Wohnung hat, könnte demnach Schwierigkeiten bekommen. Insbesondere, wenn das Tier an Freigang gewohnt ist. Zahlreiche Besitzer sprechen bereits von Tierquälerei.

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Eine Alternative sollen GPS-Tracker bieten. Mithilfe der Technik sollen die Besitzer sicherstellen und nachweisen können, dass sich ihre Katze nicht in dem zu schützenden Gebiet aufhält. Zudem darf man die Tiere an einer Leine ausführen. Verstößt man gegen die Regeln, muss man mit einem Bußgeld von 500 Euro rechnen. Wenn eine Haubenlerche verletzt oder getötet wird, können bis zu 50.000 Euro fällig werden.

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