Der Russland-Ukraine-Krieg macht sich auch in Deutschland bemerkbar. Nicht nur erreichen die Spritpreise exorbitante Höhen, sondern auch die Lebensmittelpreise in den Supermärkten steigen an. Das liegt vor allem an den steigenden Rohstoff-, Energie- und Verpackungskosten, die von den Händlern an die Verbraucher weitergegeben werden. Wo jetzt bereits Engpässe zu beobachten sind, könnte bald das gesamte Sortiment teurer werden, wie Experten von „Focus“ voraussagen.
Besonders Kaffee, Brot, Milch und Bier soll bald deutlich mehr ins Geld gehen. Besonders für sozial schwächere Menschen und Studenten wird das eine Herausforderung. „Der Anstieg der Energiepreise und der Logistikkosten durch den Ukraine-Krieg wird sich bei den Menschen im Alltag bemerkbar machen, und zwar bei jedem Einkauf im Supermarkt oder beim Discounter“, prophezeit Boris Hedde, der Geschäftsführer des Kölner Instituts für Handelsforschung (IFH). Auch Robert Kecskes, Handelsexperte vom Marktforschungsunternehmen GfK ist sich sicher: „Durch den Konflikt wird der Druck, die Preise zu erhöhen, noch weiter steigen. Die Teuerung wird mit Sicherheit erheblich sein.“
So kann man den steigenden Preisen entgehen
Zum Glück gibt es einige Tipps, mit denen man beim Einkauf von Lebensmitteln sparen kann. Eventuell kann man sogar den steigenden Preisen entgehen, wenn man sich nur ein bisschen geschickt anstellt. Denn gerade in den Prospekten der bekannten Supermarktketten verstecken sich oft Sonderangebote oder Rabatte, die man nicht außer Acht lassen sollte. Auf Grundlage dieser Prospekte sollte man auch seine Einkaufsliste erstellen, um von möglichst vielen Sonderangeboten Gebrauch zu machen. Und das wichtigste – nie mit leerem Magen einkaufen gehen! Dadurch wird man schnell dazu verleitet, teure und eventuell sogar ungesunde Lebensmittel zu kaufen, die unnötig ins Geld gehen.
Wer längerfristig sparen möchte, sollte außerdem eine Vorratskammer anlegen. Denn wer Lebensmittel in größeren Mengen kauft, kann oft viel Geld sparen. Hier sollte man jedoch unbedingt das Mindesthaltbarkeitsdatum der Konserven beachten und versuchen, schnell verderbliche Waren nicht in zu großen Mengen anzuschaffen. Auch das Einkochen von Lebensmitteln kann dabei helfen, den Geldbeutel zu schonen.