Höhere Kosten: Post will Zwei-Klassen-Briefzustellung einführen

So soll das neue System aussehen.

21.02.2023, 01:25 Uhr
Höhere Kosten: Post will Zwei-Klassen-Briefzustellung einführen
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Die Deutsche Post möchte ein neues System einführen. Dabei sollen Kundinnen und Kunden, die möchten, dass ihre Briefe schneller zugestellt werden, mehr bezahlen. Die Verantwortlichen arbeiten an einer sogenannten Zwei-Klassen-Briefzustellung.

„Der Verbraucher kann sich entscheiden, mit welchem Tempo sein Brief transportiert wird. Im Sinne der Angebotspalette halte ich das für einen guten Schritt“, erklärt Thomas Ogilvie, Konzern-Personalvorstand der Deutschen Post. In anderen Ländern ist es längst Gang und Gäbe, dass Briefe, die schneller ankommen sollen, auch mehr Porto kosten.

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„Der Verbraucher kann sich entscheiden, mit welchem Tempo sein Brief transportiert wird"

Aktuell kostet der Versand einer Postkarte innerhalb Deutschlands 70 Cent. Für einen Standardbrief verlangt die Deutsche Post 85 Cent sowie für einen Großbrief bis zu einem Gewicht von 500 Gramm 1,60 Euro. Wer einen Aufpreis von 1,10 in Kauf nimmt, kann bereits auf den Prio-Brief zurückgreifen. Dieser kommt dann "mit einer höheren Wahrscheinlichkeit" am nächsten Tag an. Hier gibt es zudem eine Sendungsverfolgung.

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"Auf dem Land werden Pakete und Briefe bereits von einer Person zugestellt. Das Prinzip könnten wir auch auf mehr Regionen ausweiten, um den Briefdienst erschwinglich zu halten", heißt es weiter. Für die Änderung des Systems müsste jedoch erst einmal das Postgesetz angepasst werden, welches besagt, dass mindestens 80 Prozent der Briefe bereits am Folgetag zugestellt werden müssen. Die Ampelkoalition möchte sich bald mit einer Modernisierung des Gesetzes auseinandersetzen. Dann würden nur noch die teureren Briefe so schnell wie möglich zugestellt werden und die restliche Post wird langsamer ausgeliefert.

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