In Europa ist eine neue Droge auf dem Vormarsch. Experten sehen den aufkommenden Trend allerdings sehr kritisch und warnen bereits vor dem Konsum. Mittlerweile wird die Substanz „Kiosk-Droge“ genannt.
Bei dem Stoff handelt es sich um Hexahydrocannabinol, kurz HHC. Er kann am Kiosk als Liquid für E-Zigaretten gekauft werden. Die Droge ist noch sehr neu und momentan legal zu erwerben. Sie gilt jedoch bereits als umstritten. Bisher gibt es „keine Studien über die Langzeitwirkung“ und auch keine Informationen über sofortige Effekte. Zudem können beim Herstellungsprozess „diverse Nebenprodukte entstehen, die teilweise nicht identifiziert sind oder nicht bestimmt werden können“.
Hype um die Droge HHC
HHC zählt zu den Cannabinoiden, von denen über 100 existieren. Allerdings kommt es nur in sehr geringen Mengen in der Hanfpflanze vor und muss deshalb synthetisch aufbereitet werden. „Der Hype ist einfach noch zu neu, und es gibt noch keine wissenschaftlichen Studien über die Nebenwirkungen oder die Langzeitfolgen von HHC-Konsum. Ich rate meinen Kunden, die Finger davon zu lassen“, berichtet ein Kioskbesitzer aus Luxemburg.
HHC kann auch online erworben werden. Die Droge wird in Form von Ölen, Nahrungsmitteln, Liquids für E-Zigaretten sowie in reiner Blütenform angeboten. Erst kürzlich fand ein Expertenrat zu diesem Thema in Lissabon statt. Noch ist unklar, ob die Substanz verboten werden soll.