Die „Der Herr der Ringe“-Filme von Peter Jackson sind heute Kult und waren auch schon beim Erscheinen zu Beginn der 2000er-Jahre enorm erfolgreich. Der klassische Kampf von Gut gegen Böse nimmt dabei eine wichtige Rolle ein, wobei das Böse in erster Linie durch Sauron personifiziert ist.
Der Dunkle Herrscher hat aber auch allerlei Gefolge, das für ihn in Mittelerde unterwegs ist, um Angst und Schrecken zu verbreiten. Zentral dabei sind die Nazgûl, die neun Ringgeister. Dabei handelt es sich um ehemalige Könige der Menschen, die von Saurons Macht korrumpiert wurden und dann als schwarzgewandete, kapuzentragende Gestalten Jagd auf den Ringträger Frodo machen.
Tauchen sie etwa im ersten der drei Filme vor allem noch zu Pferd auf, ändert sich das später. So reitet der mächtigste von ihnen, der Hexenkönig von Angmar, auf einem geflügelten Wesen. Dessen Schrei klingt in den „Herr der Ringe“-Filmen markerschütternd. Wer dabei ganz genau hinhört, erkennt ein echtes Tier, das deutlich harmloser ist: einen Esel.

Esel als fliegende Bestie: Ungewöhnliche Toneffekte in der „Der Herr der Ringe“
Esel gehören zwar formal zur Familie der Pferde und erinnern auch in ihrem Körperbau daran. Im Gegensatz zu ihren großen Vettern wiehern sie allerdings nicht. Stattdessen sind sie in der Lage zu knurren, zu grunzen und zu quietschen. Besonders bekannt ist zudem der Schrei von Eseln. Und genau der ist in „Der Herr der Ringe“ zu hören.
Übrigens ist das nicht der einzige bemerkenswerte Sound in den Filmen. Auch die Nazgûl selbst machen eindringliche Geräusche. Regisseur Peter Jackson hat verraten, dass es sich dabei um den stilisierten Schrei seiner Partnerin Fran Walsh handelt. Jackson ist aber auch selbst in diesem Kontext zu hören: Das Schnüffeln der Ringgeister kommt eigentlich von dem Neuseeländer.
Und außer Eseln sind auch Kühe in „Der Herr der Ringe“ zu hören. Das hintergründige Muhen einer Kuhherde untermalt die Geräuschkulisse des Fangornwaldes. Und für die legendäre Schlacht bei Helms Klamm animierte Peter Jackson während eines Cricketspiels das Publikum, mit den Füßen zu stampfen und düster zu murmeln.