Heizkosten gehören zu den größten Fixkosten für deutsche Haushalte. In den vergangenen Jahren sind diese zunehmend angestiegen. Allein durch die Energiekrise wurde das Heizen zunehmend teurer. Während sich kurzzeitig eine Verbesserung einstellte, sieht es im kommenden Jahr düsterer für Verbraucher aus. Insbesondere für Gaskunden.
Denn die Netzentgelte sollen erheblich ansteigen. Hunderte Euro an Mehrkosten drohen in manchen Haushalten. Da die Netzentgelte alle Anbieter betreffen und über den Preis an Kunden weitergegeben werden, kann man dem Preisanstieg nur schwer entgehen. Ein Anbietervergleich kann sich dennoch lohnen. Doch nicht nur die Entgelte treiben die Preise beim Heizen in die Höhe.
Heizen teurer ab 2025: Netzentgelte steigen deutlich an
Wie es im Detail für Verbraucher im kommenden Jahr aussieht, lässt eine Analyse von Verivox bereits erahnen. Die Gaspreise können regional sehr unterschiedlich ausfallen, dennoch zeigt sich eine deutliche Tendenz. Im Schnitt steigen die Gasnetzentgelte ab 2025 um 21 Prozent an. Bei einem Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh entstehen dadurch Mehrkosten von 98 Euro.
Gleichzeitig zu den steigenden Netzentgelten erhöht sich auch die sogenannte CO₂-Abgabe auf fossile Brennstoffe im kommenden Jahr. Statt bisher 45 Euro werden nun 55 Euro pro Tonne CO₂ fällig. Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowatt entstehen dadurch Mehrkosten von circa 43 Euro. Als wäre dem nicht bereits genug, kommt zusätzlich die Gasspeicherumlage auf Verbraucher zu. Mit etwa 12 Euro brutto schlägt sie nicht so sehr ins Gewicht wie andere Preiserhöhungen. Gesamt summieren sich bereits diese Abgaben auf durchschnittlich 153 Euro.
Da zum Jahreswechsel ebenso 64 Preiserhöhungen von durchschnittlich 18 Prozent durch Versorger angekündigt werden, steigt auch der Arbeitspreis für Gas deutlich an. Für 20.000 kWh werden so zusätzlich 416 Euro mehr pro Jahr fällig. Diese Erhöhungen treffen dabei 700.000 Haushalte in Deutschland. Ein Preisvergleich der lokalen Anbieter ist somit dringend ratsam. Mit einem Wechsel können Familien in Einfamilienhäusern bis zu 1.000 Euro pro Jahr beim Heizen einsparen.