Das sogenannte Havanna-Syndrom trat erstmals im Jahre 2016 auf. Diplomaten aus den USA und aus Kanada sowie deren Angehörige, die in Havanna stationiert waren, litten unter der mysteriösen Krankheit.
Das Syndrom löst Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, kognitive Probleme, Tinnitus und Schwierigkeiten beim Sehen und Hören aus. Die Vorfälle wurden erst ein Jahr später publik gemacht. Denn der damalige US-Präsident Donald Trump rief die meisten seiner Diplomaten als Reaktion auf die mysteriösen Gesundheitsprobleme aus Kuba zurück.
Mindestens drei Personen betroffen
Wie das „Wall Street Journal“ berichtete, sollen nun erneut Fälle unter US-Diplomaten aufgetaucht sein. Mitarbeiter, die für die diplomatischen Missionen in Genf und Paris stationiert sind, seien diesmal von den Symptomen des Havanna Syndroms betroffen. Dabei bezieht sich die Zeitschrift auf einen Insider. Ein Mitarbeiter wurde in die USA gebracht, um dort behandelt zu werden. Es seien mindestens drei Personen betroffen.
Seit 2016 tauchten weitere Fälle der Krankheit in China, Russland, Österreich, den USA sowie in Deutschland auf. Die Ursache für die Beschwerden ist unklar. Man vermutete zuerst "Akustik-Attacken", welche allerdings als „unwahrscheinlich“ eingestuft wurden. Im Jahre 2019 vermuteten Forscher, dass Pestizide hinter den Symptomen stecken könnten. Auch über Mikrowellen-Strahlung feindlicher Geheimdienste wurde spekuliert.
Die US-Regierung arbeitet bereits an der Aufklärung des Syndroms. Biden soll ein Gesetz unterzeichnet haben, welches Betroffenen medizinische Hilfe garantiert.