Der Hartz-4-Beitrag soll im kommenden Jahr erhöht werden. Welche Reformen genau die neue Ampel-Koalition auf den Weg bringen wird, soll sich bald herausstellen. Denn in der kommenden Woche soll der Koalitionsvertrag zwischen der SPD, den Grünen und der FDP komplett sein.
Bereits durchgesickert ist, dass Hartz 4 durch ein sogenanntes Bürgergeld ersetzt werden soll. Wie unter anderem der „Business Insider“ enthüllte, soll der Regelsatz um 31 Euro steigen. Das würde bedeuten, dass ein Alleinstehender somit 480 Euro erhält. Die GroKo-Regierung hatte bereits eine Anhebung der Hatz-4-Sätze von 3 Euro angekündigt. Zum Jahresbeginn erhalten die Betroffenen somit 449 Euro. Die Änderung zum Bürgergeld würde die zusätzliche Erhöhung mit sich bringen.
Inflation treibt Lebenshaltungskosten in die Höhe
Sozialverbände, Gewerkschaften und Hartz-4-Kritiker empfinden die Erhöhung allerdings als deutlich zu niedrig. Sie fordern einen Regelsatz von 600 Euro. Schließlich würden die Energie- und Lebenshaltungskosten enorm steigen. Denn die Inflation treibt die Preise in die Höhe. Auch wenn Hartz 4 abgeschafft wird, will man die Regeln im Rahmen des neuen Bürgergeldes weitestgehend beibehalten, wie die „Frankfurter Rundschau“ berichtete.
Dies bedeutet, dass es weiterhin Mitwirkungspflichten bei der Jobsuche sowie Sanktionen bei Missachtung geben wird. Klarheit über die exakten Änderungen werden Ende November erwartet.