Elektroautos erobern momentan den Markt. Allerdings melden sich auch häufig kritische Stimmen zu Wort, die behaupten, dass ein solcher Wagen unpraktisch sei. Einerseits sei die Reichweite eingeschränkt und andererseits, dauert der Ladevorgang zu lange, so die Kritiker.
Das neueste und gleichzeitig günstigste Modell aus dem Hause Tesla zeigt jedoch, dass diese Befürchtungen unbegründet sind. Die ersten Exemplare der Basisversion des Model Y wurden kürzlich in Deutschland ausgeliefert. Ein Käufer erklärte sich zu einem Ladetest bereit. Die RWD-Ausführung kommt mit Hinterradantrieb und einem kleineren Akku daher. Man kann das Model für rund 47.500 Euro erwerben.
So verlief der Ladetest
Doch was hat der neue Wagen aus dem Hause Tesla wirklich zu bieten? Tatsächlich sorgte der Test für eine große Überraschung. Die Akkus im deutschen Model Y RWD stammen von dem chinesischen Hersteller BYD. Sie sollen eine Reichweite von 455 Kilometern ermöglichen. Der Vorführladevorgang wurde bei einer Restkapazität von nur 20 Prozent gestartet. Bereits kurze Zeit später wurde eine Ladeleistung von 172 Kilowatt erreicht. Diese wird bis zu einem Ladestand von 50 Prozent gehalten.
Das teurere Model Y schafft so ein Ergebnis nicht. Hier fällt die Leistung schneller ab und auch, bis die 90 Prozent erreicht sind, geht es nur gemächlich voran. Der BYD-Akku schnitt mit deutlich besseren Werten ab. Experten zufolge dauert es demnach nur 20 Minuten, bis man den Wagen von 20 Prozent auf 80 Prozent laden kann. Das RWD-Modell kann somit seinen „großen Bruder“ in den Schatten stellen. Allerdings gelten die Teslas dennoch nicht als Ladeweltmeister unter den Elektroautos.